SOMMERURLAUB 2024

21. BIS 23. JUNI 2024



F-Bantanges - Fast haben wir nicht mehr daran geglaubt, dass uns dieses Mal ein Start in den Urlaub gelingt. Letzte Woche musste unser Olly notfallmässig zum Tierarzt und einen Nachmittag lang in die Tierklinik. Neurologische Abklärungen haben ergeben, dass er vermutlich an einem Bandscheibenvorfall leidet. Leider zeigt er seither auch erste Lähmungserscheinungen an den Hinterbeinen. Er bekommt nun viele verschiedene Medikamente gegen Schmerzen und zur Muskelentspannung. Aus eigener Erfahrung, wissen wir, wie schmerzhaft eine Hernie sein kann aber momentan geht es unserem Olly den Umständen entsprechend gut. Er muss sich extrem schonen und wo können wir ihn besser still halten, als im WoMo?! Der Weg nach draussen ist kurz und im WoMo ist sein Bewegungsspielraum einigermassen eingeschränkt. Jedenfalls ist er freudig mit uns mitgekommen und geniesst jeden Zwischenhalt, wo er rasch vor die Türe kann. Wilson geniesst es dafür, dass er mehr alleine mit einem von uns etwas unternehmen kann.

 

So sind wir heute freudig auf den Weg in unseren einwöchigen Urlaub gestartet. Wir haben keine grossen Pläne. Frankreich ist das Ziel und 


als ersten Stellplatz haben wir Bantanges ausgewählt. Hier waren wir bereits zwischen Weihnachten und Neujahr. Wir sind um 13:20 Uhr an der Halle abgefahren und dies bei hässlichem Regenwetter. In Pieterlen machten wir den ersten Halt. Daniela besorgte noch Mayo für den Salat, welche wir vergessen hatten und Daniel montierte die Franzosen-Kleber am WoMo. Über den kleinen Zoll in Verrières-de-Joux, kamen wir ohne Kontrolle. Einige Baustellen verlangsamten die Fahrt aber dafür wurde das Wetter schöner, je weiter wir in Frankreich unterwegs waren. Gegen 19:30 Uhr kamen wir bei heiterem Sonnenschein in Bantanges an, als einziges WoMo auf dem SP.  Was 


für ein gelungener Start in den Urlaub! Unseren Jungs geht es genau so gut wie uns.



F-Murol - Die erste Nacht im WoMo war richtig ruhig und angenehm. Richtig gelassen sind wir in den Tag gestartet. Frisches Brot gab es aus dem Automaten, ein paar Meter die Strasse hinunter. Eigentlich ist es auch einmal schön, so richtig planlos Urlaub zu machen. Wir haben kein Ziel, keine Route, keinen Ort, wo wir hin wollen. 

 

Nach dem Frühstück suchen wir uns zuerst einmal einen Super U, um uns mit Essbarem zu versorgen. Dieser liegt allerdings schon einmal über eine Stunde entfernt. Die Strecke dort hin, alles ohne Autobahn, ist einfach herrlich. Das Wetter wechselt zwischen Regen und Sonnenschein, genauso oft, wie wir verschiedene Flüsse und Kanäle zu sehen bekommen. Wir sehen die Saône, Loire und viele andere fliessende Gewässer. Die Landschaft ist unglaublich schön. Mitleid haben wir nur mit den Zweiradfahrern, welche immer wieder unter Brücken Schutz vor der Nässe suchen und ihre Regenklamotten montieren müssen. Wir haben es warm und trocken im Bobi - wie schön!


Eigentlich hatten wir uns einen Stellplatz in Courpière herausgesucht. Bei unserer frühen Ankunft dort, finden wir aber nur Parzellen mit nassem Gras vor. Bobi kann mit der Luftfederung nicht ausgerichtet werden und hat jetzt schon Probleme mit dem Matsch. Wir entscheiden, dass wir ein Stündchen weiter fahren, nach Murol im Parc des Volcans d'Auvergne mit der Burg Murol. Lavagestein finden wir direkt vor der "Haustüre". Der Stellplatz ist vielleicht nicht gerade eine Augenweide und liegt an der Strasse. Funktionell ist er aber allemal und wir können uns hier wohlig einrichten für die Nacht. Wir haben alles was wir brauchen und auch die Jungs fühlen sich wohl.




F - Rignac - Heute sind wir ein bisschen länger im Bett liegen geblieben, dann gab es ein leckeres französisches Frühstück und anschliessend musste Bobi an die Sanistation. Dieses Mal rückwärts aber das klappte besser als gedacht. Nach dem "Aurevoir"-Winken mit unserem Stellplatznachbarn ging es für uns wieder zurück ins Dorf Murol und weiter an Seen vorbei, die in Vulkankratern entstanden sind und über eine hübsche Pass-Strasse zum Col de la Croix Morand auf 1401 M.ü.M. Oben auf dem Pass angekommen schaute auch die Sonne durch die Wolken und präsentierte uns eine malerische Landschaft. Der Gingster ist in sattem Gelb noch am blühen - einfach schön! Immer wieder kamen uns ganze Kolonnen von WoMo's entgegen. Auffallend ist, dass hier in Frankreich sich die WoMo-Fahrer wieder mehr winken, was leider mit dem WoMo-Boom während und nach der Coronazeit total verloren ging. Wir freuen uns über jedes Winken und ab und zu sogar über die eine oder andere freundliche Lichthupe. Wir sind stolz auf unseren Bobi, der die von uns gewählte Route wieder einmal super meistert. Man merkt gar nicht, dass man doch in einem recht langen Fahrzeug sitzt, wenn man durch die engen Gassen kurvt. Natürlich liegt dies auch an den Fahrkünsten des Fahrers.


Weiter ging es für uns noch ein Stück Richtung Süden, vorbei an Stauseen und Flüssen. Die Dordogne haben wir gestern schon einmal gesehen aber da war sie noch ein kleiner Bach. Mittlerweile hat sie sich schon zu einem stattlichen Fluss verbreitert. Auch der Fluss Cère fliesst durch eines der vielen typisch französischen Steindörfer die richtig romantisch wirken. Uns gefällt es super gut.

 

Etwas früher kommen wir heute schon auf dem Stellplatz in Rignac an. Die Sonne lacht und das einzige WoMo auf dem Platz ist gerade im Begriff den Stellplatz zu verlassen. Frech schnappen wir uns gleich 


diese Parzelle, weil sie für Bobi am besten geeignet ist. Wir richten uns häuslich ein und geniessen den Rest des Tages das süsse Nichtstun. Wir sind froh, dass es unserem Olly recht gut geht und Wilson liebt es mit Daniel zu blödeln. So können wir uns im Urlaub gut erholen.