SPANIEN - PORTUGAL (TEIL 3)

14. BIS 20. MAI 2018



Villa Joyosa - Was für ein schöner Stellplatz! Wir haben gestern noch einen richtig gemütlichen Abend und eine erholsam ruhige Nacht verbracht.

 

Heute geht es nun Richtung Norden in die Region rund um Murcia. Von Nijar aus, starten wir nur kurz und machen ausserhalb des Dorfes gleich die erste Pause, damit Wilson & Olly einen Spaziergang unternehmen können. Da wir einen strahlend blauen Himmel haben und es total windstill ist, darf auch Sparky wieder einmal hoch hinaus. In 200 Meter Höhe dreht es seine Runden über Jelly. Weit ausserhalb der kargen und hügeligen Landschaft kann man auf dem Video, das ihr zu einem späteren Zeitpunkt zu sehen bekommt, das Meer erkennen. Wir fahren weiter durch eine weitere unbeschreibliche und facettenreiche Landschaft Spaniens. Wir bekommen immer mehr Aloe-Pflanzen und Kakteen zu sehen. Oleanderbüsche und immer mehr Zitronen-/Orangenplantagen. Es wird steiniger und felisger. Was hier wohl abgebaut wurde? Wir entdecken viele Höhlenzugänge in den Felshügeln.  Erst zum vierten Mal auf unserer Reise sehen wir


ein Strassenhundepaar - vermutlich ein Bardino- und ein Schäfermix, die eigentlich ziemlich gut genährt aussehen. 

 

Auf der Suche nach Einkaufsmöglichkeiten finden wir einen Lidl. Das Parkhaus beim Mercadona war mit 2.15 Meter leider etwas zu tief für unseren Jelly. Wir versorgen uns mit dem Nötigsten und suchen danach die richtige Route zurück ans Meer.

 

Wir finden das Meer auch ziemlich bald wieder und dies, ohne durch all zu enge Gassen fahren zu müssen. Ganz zu Daniela's Freude. Der erste Strand ist auch ok aber leider sind einmal mehr weder parkende WoMo's noch Hunde erwünscht. Zwei Kriterien, die uns weiterfahren lassen. Wir folgen der Küstenstrasse und wollen zurück auf die Hauptstrasse, doch was sehen wir da vor uns?! Ein grosses braunes Wasserloch, das sich über die gesamte Strassenbreite erstreckt. Wie tief es wohl sein mag? Daniela kann Daniel daran hindern, dies mit Jelly auszuprobieren. Doch Daniel möchte das Weiterkommen "Off-Road" versuchen, statt den ganzen Weg wieder zurück zu fahren. Daniela erinnert sind an eine bestimmte Situation in England und gerät leicht in Panik. Daniel gibt zum Glück nach und wendet Jelly gekonnt auf dem schmuddeligen Weg. Wir wollen uns das Ganze rasch noch draussen anschauen und Wilson ist natürlich Daniel's "Bueb" und muss sich gleich auch noch eine Schlammpackung bis zu den Kniegelenken holen. Männer!!!! Daniela kann es dann auch nicht lassen und will testen, wie tief das Wasserloch wirklich ist. Den grössten Stein, den wir finden ist ca. 10cm im Durchmesser und versinkt plumsend auf Nimmerwiedersehen in der braunen Brühe. Der Rückweg auf die AP 7 ist somit beschlossene Sache.

 

Wir fragen uns kurzzeitig, ob wir nicht doch schneller nach Frankreich reisen soll. Der schlechte Wetterbericht hält uns aber davon ab. In Villa Joyosa finden wir dann schliesslich einen Campingplatz, den wir anfahren möchten. Dies bedeutet aber, dass wir einige Kilometer auf der Autobahn abspulen müssen. Dies muss nicht unbedingt schlecht sein, denn die Aussicht von den Bergen bis hinunter zum Meer ist sehr 

eindrücklich. Entlang der gesammten Autobahn gibt es rosafarbene Oleanderbüsche und wir sehen auch auf die rosa schimmernden Salzsalinen hinunter.

 

In Villa Joyosa angekommen, werden wir freundlich empfangen und bekommen unseren Stellplatz mit der Nummer 130 mit Strom, Wasser und Abwasser am Platz. Für 17.00 Euro lässt es sich hier gut leben und einen, allenfalls zwei Tage verbringen. Wir werden morgen spontan entscheiden, ob es weiter geht oder einen Ruhetag gibt. Zuerst nehmen wir aber noch von einem speziellen Angebot gebrauch. Wilson & Olly dürfen (oder müssen) die Hundedusche testen. Tja - selber schuld, wer im Schlamm herumtapst!





L'Hospitalet de l'Infant - Gestern hatten wir noch einen gemütlichen Spieleabend in unserem hell beleuchten WoMo. Uns amüsiert immer wieder, wie alle in ihren stockdunklen fahrenden Zuhause sitzen, weil die kwh € 0.30 auf dem Campingplatz kostet. Dabei wird immer lautstark diskutiert wie lange man doch ohne Strom auskommen kann mit Solarzellen etc.. Ach ja - jeder wie er will. Wir sehen gerne, welche Karten wir beim Spielen legen ;-) 

 

Da leider unser Campingplatz doch das eine oder andere Manko hat, haben wir uns entschlossen, den Ruhetag aus zu lassen und wieder auf die Piste zu gehen. Es geht Richtung Norden, an Valencia vorbei und entlang der Küste weiter Richtung Barcelona.

 

Gestern hatten wir ein bisschen Pech Die defekte Glühbirne im Scheinwerfer konnten wir auf dem Campingplatz ersetzen. Da aber unser Navi bei einer Bodenwelle einen Schlag bekommen hatte und das Stromkabel sich, vermutlich hinter der Abdeckung vom Radio, gelöst hatte, wurde es nicht mehr geladen. Das Problem konnten wir schliesslich in einem Carrefour mit einem Notkabel mit Adapter


lösen. Ein paar Lebensmittel konnten wir auch gleich besorgen. Beim Spaziergang mit unseren Jungs haben wir aber, zu unserem grossen Entsetzen bemerkt, dass wir auch ein paar Kratzspuren am Heck haben. Wer uns diese zugefügt hat, wissen wir nicht. Wir sind aber beide zu 100% sicher, dass diese heute früh noch nicht an unserem Jelly waren. Wir befürchten, dass dies während des Einkaufs passiert ist. Uns ärgert es, weil wir die engsten Gassen und Bergcampingplätze in Milimeterarbeit, ohne die kleinste Schramme, überlebt haben - und nun sowas. Daniel ist sich allerdings fast sicher, dass die Kratzer in der Werkstatt wieder auspoliert werden können.

 

Auf einem Parkplatz, wo wir die Jungs rasch hinaus lassen wollen, sehen wir ein total ausgeweidetes WoMo. Nur noch die nackte Hülle steht da. Ist dies in südlichen Ländern noch immer an der Tagesordnung, dass Fahrzeugteile so verwertet werden? Wir sind froh, dass Jelly noch mit allen Teilen vor uns steht und uns so tapfer über tausende Kilometer hinweg trägt.

Wir fahren weitern und haben das unglaubliche Glück, dass wir einen kleinen Strand bei einem Zementwerk finden. Der Platz ist fast menschenleer, sodass wir mir Wilson & Olly das Meer noch einmal geniessen können. Sonne, Sandstrand und Meer – das tut richtig gut!

 

Wieder im Jelly schnabulieren wir, statt Geburtstagskuchen, ein paar Kokosmakronen und Glaces. Wir haben uns für heute einen Campingplatz unterhalb Tarragona, direkt am Meer ausgesucht. Und wir haben ein riesen Glück. An vorderster Front am friedlich wellenden Meer, mit privatem Zugang zum Strand und mit allem Drum und Dran, bleiben wir heute gerne hier. Jetzt fehlt nur noch ein selbstgemachter Burger und ein bisschen Geburri feiern am Abend.




Seignosse - Nach einem schönen Spaziergang am Mittelmeer, haben wir den gestrigen Abend ausklingen lassen. Wir haben uns einige Gedanken zum Rest unserer Ferien gemacht und sind zum Entschluss gekommen, dass wir immer an den Ausgangspunkt unserer Tour zurückkehren. Die diesjährige Spanien-/Portugal-Rundreise haben wir im französischen Biarritz gestartet und so werden wir heute diesen Ort anfahren. Wir werden zurück an den Atlantik und von dort aus gemütlich zurück in die Schweiz fahren.

 

Wir sind schon früh wach und haben gefrühstückt. Den Wassertank haben wir bereits vor 08:00 Uhr geleert, gereinigt und wieder befüllt, sowie alle anderen Entsorgungen erledigt. Die spanische Pünktlichkeit hinkt ein bisschen hinter der Zeit her, so ist das Auschecken statt um 08:00 Uhr erst 10 Minuter später möglich. Dafür werden wir von den Campingkatzen noch umgarnt und mit einem internationalen "Mau" verabschiedet. Die Eichhörnchen scheinen auch Frühaufsteher zu sein und spielen "Fangis" um die Baumstämme herum. Wir finden die Autobahn Richtung Frankreich und spulen nun einige Kilometer ab.


Obwohl wir auf der Autobahn unterwegs sind, gestaltet sich unsere Fahrt abwechslungsreich und wir kommen sehr gut voran. Wir haben einen Stellplatz in Seignosse herausgesucht und steuern diesen nun an. Die letzten spanischen Lebensmitteln sind wir am Schnabulieren bzw. haben diese schon entsorgt. Mami berichtet uns, dass es zuhause "grusig" nass und kalt ist und dass sie gerade einmal 10 Sekunden Sonne gesehen hat. Wir machen unsere Spässe darüber. Doch kurz nach Pamplona lachen wir nicht mehr. Wir sehen seit 12 Tagen zum ersten mal ein paar winzige Regentropfen auf unserer Windschutzscheibe. Die Frage ist nun - wie funktioniert nochmal der Scheibenwischer?! Aber es gibt auch Vorteile, denn es fliegen keine Insekten mehr gegen unsere leichengepflasterte Jelly-Front. Jetzt dauert es noch gut 40 Kilometer bis Frankreich, wo wir bestimmt bei einem HyperU-Einkaufszentrum eine Waschanlage für unser armes WoMo finden.

Die Waschanlage haben wir noch nicht entdeckt aber wenigstens haben wir beim SuperU wieder unseren Kühlschrank gefüllt. Nun stehen wir in Seignosse, mutterseelenalleine auf einem Waldstellplatz der Camping Car Park-Kette. Sparky dreht bereits seine Runden über Seignosse und sucht das Meer. Das Wetter hat sich merklich gebessert, sodass wir angenehme Temperaturen und Sonnenschein haben. Wilson & Olly sind auch schon über den Platz gefegt und geniessen die Wiese als Abwechslung zum Strand. Nun haben wir also unsere Rundreise rund um Spanien und Portugal abgeschlossen und sind zurück am Atlantik. Und das schöne ist, dass wir noch immer fünf Ferientage vor uns haben.

 

Ein wichtiges Wort zum Tagesende. Herzlichen Glückwunsch und vielen Dank Jelly für 80'000 Kilometer, die wir zusammen gefahren sind!





Saint-Jean-de-Monts - Einmal mehr durften wir eine sehr angenehme Nacht auf einem Aire Camping Car Park - Stellplatz verbringen. Genauso gemütlich starten wir heute in den Tag. Wilson & Olly drehen ihre Runden im Park. Wir frühstücken in aller Ruhe und geniessen das Brot, den Schinken und Pouletbrust-Aufschnitt, sowie die leckere französische Confiture. Anschliessend wird entsorgt und die richte Route gesucht. 

 

Über Landstrassen tuckern wir durch Frankreich. In einem SuperU werden schnell nochmals ein paar Vorräte aufgestockt, sodass wir eigentlich für den Rest der Reise ausgerüstet wären. Die gekauften Cola- und Zitronen-Glace allerdings, wandern direkt in den nächsten Müllcontainer. Das bleibt heute nicht der einzige, aus dem Fenster geworfene Betrag. Nach rund 5950 Kilometern, schaffen wir es dann doch noch, in eine Radarfalle zu tappen. Die zu erwartenden 35.00 Euro werden aber die Erinnerungen an das schöne Naturschutzgebiet nicht trüben können. 

 

Wir fahren immer weiter nach Norden. Nein - nicht so weit, wie wir


gerne würden, denn dies dürfen wir erst im September wieder. Aber immerhin entlang der Atlantikküste. Um nach Royan zu kommen, müssen wir wieder einmal auf die berüchtigte Fähre, die beim letzten Mal so schauderhaft gewankt hat. Eigentlich müssten wir bei der Überfahrt die Jungs im Jelly lassen und selbst das Fahrzeug verlassen, was wir natürlich nicht machen. Wir verstecken uns zu viert im Bett. Das merkt ja keiner.

 

Nach Ankunft in Royan merken wir, dass wir locken noch ein Weilchen fahren könnten und steuern den nächsten Stellplatz von Aire Camping Car Park an. Nach unzähligen Umleitungen und gesperrten Strassen finden wir diesen auch - leider völlig überfüllt. Es ist erst kurz nach 17:00 Uhr also ist es ziemlich verlockend, unseren Lieblingsstrand-Parkplatz anzusteuern. Nochmals zwei bis drei Stunden fahrt, ja das machen wir. Wozu sonst ist man im WoMo unterwegs, wenn man nicht weiter fährt, wenn einem ein Ort nicht gefällt. Also - los geht es.

 

Angekommen an einem total anderem Standort und 20:45 Uhr. Mehr dazu morgen...




La Séguinière - Die Stellplatzsuche am gestrigen Abend hat sich doch schwieriger gestaltet, als zuerst angenommen. Unser Lieblingsplatz war gesperrt bzw. wir konnten kein Ticket lösen. Also fuhren wir ein paar weitere Stellplätze in der Nähe an aber alle waren bereits voll belegt. Schliesslich hatten wir dann aber doch noch Glück und fanden einen kleinen "Geheimtipp-Stellplatz", der ca. 150 Meter Luftlinie vom Atlantik entfernt liegt. Für Euro 8.50 haben wir sogar Strom, Wasser und Abwasser direkt an unserer Parzelle.  

 

Die Nacht war ruhig und erholsam, auch wenn die Jungs seit langem, nicht bis zum Aufstehen durchgeschlafen haben. Um 05:00 Uhr ging es rasch rausch, danach blieben wir bis 08:30 Uhr im Bett. Das ausgiebige Frühstück und die Aufarbeitung des gestrigen Tages haben wir anschlissend erledigt. Wir entschlossen uns, mindestens bis in den Nachmittag hinein hier zu verweilen. Vielleicht bleiben wir sogar bis morgen. Vorallem wollen wir aber nochmal an den Atlantik. Wilson & Olly und vielleicht auch Sparky, werden sich darüber freuen. Wir natürlich auch!


Was für ein schöner Morgen. Zuerst haben wir das Nötigste im und um Jelly herum erledigt und ein paar Reinigungsarbeiten durchgeführt. Danach haben wir uns mit einem ausgiebigen Strandbesuch belohnt. Am menschenleeren Strand konnten wir ganz viel Sparky-Video-Material sammeln. Wilson & Olly haben es mit einer riesen Freude genossen, durch die Düne zu toben, zu buddeln und anschliessend im Meer zu baden und Wellen zu jagen. Wir haben es ebenso genossen, die beiden so ausgelassen zu sehen. Noch einmal Sonne, Strand und Meer für diese Ferien, tut einfach gut! Nach der Sichtung von unseren Foto- und Videomaterial machen wir uns nun langsam auf den Weg. Ziel ist die Jelly-Basis und die Strecke wollen wir möglichst ohne Autobahn zurücklegen. Schauen wir mal, wie weit wir heute Nachmittag noch kommen.

Wir haben es noch bis La Séguinière geschafft und dort einen richtig hübschen Stellplatz, mit Wiesen- und Hartbodenplätzen vorgefunden. Die Sanistation ist sauber gelöst und ganz in der Nähe gibt es sogar eine Bäckerei. Endlich können wir Stühle und Sonnenstore raus holen und der Grill kommt heute auch noch zum Zug. Wilson & Olly liegen in der Wiese und lassen sich die Sonne auf den Pelz scheinen, während wir ein paar neue SuperU-Errungenschaften (neue Töpfe, Schüsseln und Gummimatte für das Spülbecken) einrichten. Tja - so kann man es sich richtig gut gehen lassen. Nun haben wir noch drei Tage Ferien vor uns und wir überlegen uns, auf welcher Route wir nach Hause fahren sollen. Aber es eilt ja noch nicht. Nachdem wir gestern erst spät zum Stehen kamen, machen wir uns heute wieder einen gemütlichen Abend.





Epinal - Gestern haben wir plötzlich noch ganz viele Stellplatznachbarn bekommen. Man merkt, dass das Pfingstwochenende begonnen hat. Darunter befand sich auch ein Entenpaar, welches sich genüsslich an unserem Baquette satt futtern lies. Aus diesem Grund, mussten wir uns heute früh in der gegenüberliegenden Boulangerie frisches Brot, Pains au Chocolat und Croissants besorgen. Leider mussten wir feststellen, das die französichen Gipfeli und das Schoggibrötli nicht ganz unser Fall sind. Wir bleiben lieber beim knusprigen Frühstücksbrot.

 

Wie so oft, zieht es uns zurück auf die Strasse. Irgendwie können wir unseren Popo einfach nicht still halten. Daniel hat im Navi eine andere Einstellung - kürsteste Route - gewählt und uns so zu einem perfekten Tagestripp verholfen. Immer entlang der Loire fahren wir nun der Schweiz entgegen. Die Landschaft mit ihren alten Bauten und dem mehr als gut gefüllten Fluss, machen die Fahrt extrem kurzweilig. Gegen Mittag haben wir sogar das Glück, einen Parkplatz zu finden, wo Sparky in die Lüfte darf. Wir freuen uns schon, euch diese Bilder aus Langeais präsentieren zu können. 


Am Nachmittag steuern wir einen Stellplatz kurz vor Orlean an. Leider ist dieser aber wieder einmal gut mit WoMo's gefüllt. Es ist nunmal Samstag, schönes Wetter und dies an einem langen Wochenende. Wir entschliessen uns weiter zu fahren und sehen uns die Stadt an. Nach Orlean überlegen wir uns, doch noch ein Stück auf der Autobahn zurück zu legen und vielleicht finden wir auf einer Mautstrecke ja sogar einen dieser hübschen Rastplätze, wo wir die Nacht verbringen können.

 

Unseren Lieblingsrastplatz haben wir wiedergefunden und er wäre noch immer hübsch. Wegen einer LKW-Invasion haben wir uns aber doch entschlossen, nicht dort zu übernachten. Das Brummen von Kühlaggregaten hört sich in unseren Ohren nicht wirklich wie Schlafmusik an. Wir fahren weiter Richtung Schweiz und melden euch morgen, wo wir gelandet sind.





Jelly-Basis - Ei ei ei was ist nur aus dem Aire Camping Car Park-Stellplatz Epinal geworden? Wir sind gestern spät angekommen und alles lag im Dunkeln. Die Stromsäulen sind zwar vorhanden aber wir konnten keinen Strom beziehen. Zu dieser Uhrzeit war uns dies aber auch egal. Als wir haber heute früh unsere Köpfe aus dem Fenster gestreckt haben, haben wir einen total verwilderten und verwahrlosten Stellplatz vorgefunden. Es war so schmuddelig, dass wir hier nicht einmal mehr gefrühstückt haben.

 

Etwas ausserhalb gab es dann doch noch einen Halt auf französischem Boden, wo wir unsere knurrenden Bäuche beruhigt haben. Alles, was nicht mit in die Schweiz genommen werden muss, haben wir noch entsorgen können. Um 11:30 Uhr sind wir dann über den Zoll im Jura wieder eingereist. Die Bernerin im PKW vor uns hatte nicht so viel Glück wie wir. Der Zöllner wollte sie näher kennen lernen. Nach einem kurzen Verständigungsproblem hat er uns dann aber durch gewunken und uns ohne Fragen zurück in die Schweiz gelassen. Nun kurven wir Richtung Delémont und weiter der Jelly- Basis entgegen. Natürlich nicht ohne Zwischenstopp an der LPG-


Gastankstelle in Lachen. Wir sind neugierig, wie viel Gas wir in den zwei Wochen verbraucht haben, denn wir mussten nicht einmal nachtanken.

 

Gleichzeitig mit der Einreise in Schweiz, werden wir auch mit dunklen Regenwolken begrüsst. Ein Phänomen, das wir zwei Wochen lang nicht mehr gesehen haben. Uns käme ein richtiger Wolkenbruch zur Jelly-Vorwäsche gerade recht, denn dieser hat eine Dusche mehr als nötig.

 

Wenn man glaubt, dass nur Menschen nicht gerne aus den Ferien zurück in den Alltag gehen, täuscht man sich oder kennt unsere beiden Jungs schlecht. Wilson & Olly haben heute richtig den "Morelli". Sie wollen noch viel mehr kuscheln als sonst und laufen mit hängenden Köpfen herum. Als würden die beiden spüren, dass nun die Ferien bald vorbei sind. Kopf hoch - auch die nächsten freien Tage werden irgendwann wieder folgen und schliesslich wissen WIR schon, was uns im September erwartet ;-)

 

Nachdem wir bei Cindy's Diner den Wassertank vom Chlor befreit, gereinigt und mit frischem Wasser gefüllt haben, holen wir gut 21 Liter LPG in Lachen ab. Wir erschrecken ab den Dieselpreisen in der Schweiz. Wie günstig der Treibstoff doch in Spanien war! Anschliessend bekommt Jelly 

eine ausgiebige Grundreinigung. Die Intensivpflege bekommt er demnächst in der Truckerwaschanlage in Winterthur. Mit genau 7600 gefahrenen Kilometern, ohne Murren und Knurren oder irgendwelche Zickereien, hat er sich dies redlich verdient. Nach der Dusche darf Jelly zurück in die Garage und sich von den zwei Wochen auf Achse erholen, während wir wieder zurück in unsere Wohnung müssen. Kaum fahren wir mit dem Octavia aus der Jelly-Garage beginnt auch schon der Himmel zu weinen. Man könnte fast meinen, dass sei ein Zeichen, dass wir gleich wieder auf den Weg sollen. 16 Tage haben wir nun keinen Regen mehr gesehen. 

 

Weitere Infos und unser Fazit folgt noch...