01.09.2017 - Wie schön! Bevor es wieder so richtig los geht, können wir uns dieses Jahr noch einmal ein paar Tage Ferien gönnen. Wir haben uns entschlossen, noch einmal dem Meer einen Besuch abzustatten. Es gibt da in Frankreich einen ganz besonderen Platz am Atlantik, den wir nochmals anfahren möchten. Doch dieses Mal wollen wir dort auch übernachten. Es ist ein ganz besonderer Strand, der uns besonders gut gefallen hat.
Um 13:45 Uhr fahren wir von der Jelly-Basis los. Die Fahrt nach Basel und dort über die Grenze ist relativ problemlos, auch wenn es etwas Verkehr hat. Aber wir haben schliesslich genug Zeit im Gepäck und lassen uns nicht stressen. Nach Besançon machen wir auf einem Rastplatz halt und kochen uns Pasta mit Tomatensauce, welche wir von Zuhause mitgebracht haben. Anschliessend wollen wir ein Weilchen weiter fahren. Mal sehen, wie weit wir heute noch kommen. Aus diesem Grund gibt es von uns, für euch erst den provisorischen Bericht. Die Tagesroute werden wir morgen zeichnen, wenn wir wissen, wo wir ein Plätzchen zum Schlafen gefunden haben.
Utah Beach - Trotz unseres Übernachtungsplatzes auf der Autoroute de Soleil und auch ein paar Nebengeräuschen von der Autobahn, hatten wir eine richtig erholsame Nacht. Trotzdem wurden wir ziemlich früh wach und entschlossen uns, schon bald auf die Piste zu gehen. Dies natürlich nicht, bevor wir in aller Ruhe gemütlich gefrühstückt haben. Etwas ganz Besonderes an den Ferien ist es, sich einfach Zeit zu lassen und nicht immer irgendwelchen Termin hinterher hetzen zu müssen.
Wir wollen die Bretagne noch einmal ein bisschen genauer unter die Lupe zu nehmen. Aus diesem Grund liegt es nahe, dass wir auf unserem Platz in Utah Beach beginnen. Bis dahin müssen wir heute rund 550 Kilometer unter die Räder nehmen. Wir kommen aber viel besser voran als gedacht. Auch der kleine Umweg über den Hyper U macht den Braten nicht mehr feiss. Bereits um 14:15 Uhr stehen wir, fast alleine, auf dem Aire Camping Car Park Utah Beach. Die erste Amtshandlung ist ein Spaziergang zum Meer, welches gerade Ebbe aufweist. Wilson & Olly flippen vor Freude fast aus, als sie den
Atlantik sehen. Wild rennen die beiden Jungs umher und schlagen Haken. Das Wetter spielt mit und auch die Touris am Strand sind viel weniger, als bei unserem letzten Besuch hier. Dies obwohl es heute Samstag ist. Jetzt freuen wir uns auf einen gemütlichen ersten Ferientag.
Übrigens: Die Multianker-Saugnäpfe für die Fixierung der Markiesenbeine am WoMo, welche Daniel kurz vor unserer Abfahrt besorgt hat, haben sich schon bewährt. Sie sind kinderleicht zu montieren und halten auch, wenn der Wind am Storenstoff "zupfelt".
Loctudy - Nach einem gemütlichen Spieleabend (unsere Satelliten-Schüssel streikt und daher gibt es kein Fernsehen), haben wir heute bis 8:30 Uhr ausgeschlafen. Wir haben kurz überlegt, noch einen weiteren Tag in Utah Beach zu bleiben. Dem regnerischen Wetter zuliebe haben wir uns dann aber doch entschlossen, den Sonntag mit Fahren zu verbringen.
Als heutiges Tagesziel haben wir einen weiteren Aire Camping Car Park-Stellplatz in Loctudy ausgesucht. Vorbei am Le Mont-Saint-Michel, Saint-Malo und Quimper kurven wir durch die Bretagne. Loctudy haben wir als Startpunkt für unsere Küstenfahrt ausgewählt, welche wir bei unserem letzten Besuch etwas abkürzen mussten. Als wir an unserem Tagesziel ankommen schüttet es aus allen Kübeln, welche Petrus finden konnte. Gut eingepackt und in Gummistiefeln machen wir uns auf zum nahe liegenden Sandstrand, an welchem Hunde leider eigentlich nicht erlaubt sind. Bei dem Regenwetter kümmert es aber keinen, dass Wilson & Olly ein bisschen herumtoben. Olly sind die im Wasser treibenden Boyen nicht ganz
geheuer und er bellt sie lautstark an. Wilson interessiert sich der weilen mehr für die Möwen auf den Felsen am Strand. Zurück im Jelly geniessen die beiden es sichtlich trocken geföhnt zu werden. Und mit vollem Bauch kuschelt es sich gleich nochmals besser auf die Schaffelle.
Auch für uns Zweibeiner gibt es jetzt Fisch und Gemüsepfanne. Deshalb müssen wir hier die Schreibarbeiten für die Homepage stoppen .... "En Guete"!
Turballe - Trocken aber immer noch bewölkt, begrüsst uns das Wetter heute morgen. Der neue Stellplatz in Loctudy war extrem ruhig und angenehm zum Übernachten.
Nach dem Frühstück suchen wir unseren Weg zur Küstenstrasse. Zwischendurch holen wir noch ein paar Leckereien beim Super U und weil wir den Aufschnitt für das morgige Frühstück vergessen haben, steuern wir kurz darauf auch noch den zweiten Super U an.
Wir finden ein extrem hübschen Ort, direkt am Strand und die Sonne scheint sogar. Leider sind aber an den wunderschönen Sandstränden keine Hunde erlaubt. Daher müssen wir unseren Spaziergang auf die Uferpromenade beschränken und steuern anschliessend weiter Richtung Vannes.
Vannes ist allerdings nicht das Plätzchen, das wir für heute gesucht haben. Wir entschliessen uns also noch eine Stunde bis Turballe weiter zu fahren. In dem kleinen Örtchen finden wir dann einen Schlafplatz für die Nacht.
Daniel macht sich kurz nach unserer Ankunft an die Arbeit. Er will versuchen, unsere Sat-Schüssel wieder zum Laufen zu bringen. Es wird also alles abmontiert und alle Stromleitungen geprüft. Leider ist es aber so, dass anscheinend der Receiver einen Schaden hat. Wir werden also für diese Ferien auf Empfang verzichten müssen aber das kümmert uns nicht gross. Wer will schon TV gucken, wenn man riesen Dreiachsern mit Anhänger beim Einparken zugucken kann. Innerlich am Lachen und bestens amüsiert sitzen wir vor unserem Jelly, der heute die 60'000-Kilometer geknackt hat, und plaudern in unserem schweizerdeutsch drauf los. Schliesslich sind wir die einzigen Nicht-Franzosen auf dem Platz.
Saint-Hilaire-de-Riez – Weiter oder nicht, das ist die Frage?! Eigentlich gefällt es uns in La Turballe recht gut aber der Strand Saint-Hilaire-de-Riez lockt uns. Das Wetter sieht am Morgen noch nicht so vielversprechend aus aber die Prognosen sind auch nicht so übel. Nach langem Hin und Her entschliessen wir uns, die Zelte abzubrechen bzw. das WoMo auf die Strasse zu bringen und den Strand, den wir suchen, zu finden.
Unser Ziel liegt nur knapp zwei Stunden Fahrtzeit entfernt. Der Weg führt uns über die atemberaubende Brücke bei St. Nazaire. Der Blick über die Werft, wo ein grosser Luxusliner gebaut wird, verblüfft uns immer wieder.
Ebenfalls erstaunt uns, dass auch dieses Jahr, bereits schon in der ersten September-Woche, die Region wie ausgestorben ist. Noch ein paar ältere Leute sieht man auf der Strasse. Die Vergnügungsparks haben alle schon dicht gemacht und werden sogar komplett abgeräumt. Die Minimarkets sind verbarikadiert und die Häuser scheinen leer zu stehen.
Ein bisschen mehr Leben gibt es an „unserem“ Strand. Bei unserer Ankunft stehen doch schon ein paar WoMo’s hier und wir gesellen uns gerne dazu. Der Parkplatz liegt hinter einer Düne, direkt am Atlantik. Natürlich lassen wir es uns nicht nehmen und machen uns sofort auf zum Strand.
Nachdem wir Jelly ausgerichtet haben, „montieren“ wir die kurzen Hosen, denn die Sonne lacht uns freundlich entgegen. Wir unter-nehmen einen zweiten Spaziergang am menschenleeren Strand und stehen auch schon nach kurzer Zeit knietief im Meer. OK – Wilson und Olly tauchen auch schon mal kurz unter. Der Weg zurück zum Jelly, führt uns über die kleine Düne, vorbei an den gut duftenden Pinienwäldchen. Ja, hier lässt es sich gut aushalten. Und auch als das Wetter wendet und es ein paar Regentropfen gibt, machen wir es uns kurz im Bett für ein Mittagsschläfchen gemütlich, denn der Fernseher hat sich auch entschieden, wieder zu arbeiten.
Am Abend werden wir dann nochmals mit ein paar Sonnenstrahlen und herrlichem Meeresrauschen belohnt.
Vendays-Montalivet – Nach einer rauschenden Vollmondnacht auf unserem Strand-Parkplatz, dürfen wir erholt das täglich üppige Frühstück geniessen. Das wir heute schon Abschied nehmen werden von unserem Strand, liegt nicht am Willen der Besatzung, sondern an der Völlnis der Chemietoilette. Es ist schade, dass man hier nur als „Sauhund“ oder „Umweltverschmutzer“ diesen Zustand ändern könnte. Leider sieht man es aber trotzdem viel zu oft in den frühen Morgenstunden.
Heute werden wir noch einmal entlang der Atlantikküste fahren. Eine Route, die wir schon gut kennen. Vorbei an La Rochelle, Richtung Royan machen wir uns auf die Suche nach einem Platz für die nächste Nacht. Leider wollen sie uns in Royan selber nicht, denn aus technischen Gründen werden wir nicht auf den Stellplatz gelassen. Es bleibt uns also nichts anderes übrig, als noch einmal die Fähre nach Soulac zu nehmen und dort in der Nähe einen Schlafplatz zu suchen.
Als wir in Vendays-Montalivet ankommen, finden wir schon bald den Aire Camiping Car Park-Stellplatz hinter den Dünen, noch einmal
direkt am Atlantik. Dieser Platz ist eindeutig von den Schaffern für Althippies und Jungssurfer erstellt worden. Manchmal verbinden sich diese beiden Eigentschaften sogar in einer Person. Wir haben auch das Gefühl, dass sich alle deutschen Wohnmobilisten, die in Frankreich unterwegs sind, hier zusammengefunden haben.
Bei unserem Spaziergang am Strand, sind wir erneut erstaunt über die Schönheit des Atlantiks und die Kraft, die dieses Meer wiederspiegelt. Wir finden es witzig zu beobachten, wie die Surfer erfolglos versuchen gegen die Wellen anzukommen. Für uns hat der Atlantik ein grosses Suchtpotenzial und wir werden dieses Weltmeer immer wieder gerne besuchen.
Saint-Antonie-de-Breuilh –Wir haben gestern noch einen traumhaft schönen Abendspaziergang am Strand unternommen, als die ganzen Strandbesucher weg waren. Alle Vier haben wir im Atlantik geplantscht. Die einen von uns schwammen und tauchten im Meer, während wir Zweibeiner bis zum Popo nass wurden. Es war herrlich!
Heute standen wir dann relativ früh auf. Unschlüssig, ob wir bis ganz in den Süden von Frankreich fahren sollen oder auf der Höhe von Bordeaux ins Landesinnere fahren sollen, gab es einiges beim Frühstück zu diskutieren. Nach dem Ver- und Entsorgen entschieden wir uns dann aber doch für die meerlose Variante, damit wir noch ein paar Regionen von Frankreich kennen lernen, die wir bis jetzt noch nicht gesehen haben.
Wir fuhren durch viele kleine Dörfchen, alles ohne Autobahn, sahen noch einmal die riesengrossen Pinien- und Nadelholzwälder und Jäger auf der Jagd. Als Richtungspunkt hatten wir Bergerac im Navi eingegeben. So wurden wir auch mitten durch Bordeaux geleitet und durften einiges von der bekannten Stadt sehen.
Da wir die letzten beiden Nächte ohne fliessend Wasser und Strom standen, entschieden wir uns, heute einen Aire Camping Car Park-Platz mit allen Annehmlichkeiten anzufahren. Wilson & Olly bekamen erst einmal eine richtig schöne warme Dusche mit Shampoo und anschliessendem Trockenföhnen, damit sie das ganze Meersalz aus dem Pelz bekommen. Auch Daniela schloss sich dieser Prozedur an und genoss eine gründliche Haarwäsche. Nun geniessen wir den Stellplatz, welchen wir (noch) ganz für uns alleine haben und werden den Nachmittag hier im Ort ruhig angehen lassen. Am Abend gibt es dann leckeren Eintopf mit allem Drum und Dran. Und bestimmt werden wir uns auch noch überlegen müssen, wie die Reise am nächsten Tag weiter geht. Wir werden Euch wieder informieren…
Espalion – Schon früh ist Schluss mit Schlafen. Daniel ist putzmunter und geht mit den Jungs nach draussen. Ob er wohl durch die merkwürdigen Tiergeräusche draussen geweckt worden ist? Wir fragen uns, ob die Laute durch Waschbären oder Dachse verursacht worden sind. Wir finden es allerdings nicht heraus und machen uns bereit für das Frühstück.
Heute geht es weiter ins Landesinnere von Frankreich, mittendurch bis nach Espalion. Dort haben wir das Nachtlager für die nächste Nacht geplant. Wir fahren durch viele malerische, romantische Dörfchen, die wir bis jetzt auf unseren Frankreichreisen verpasst haben. Wir entdecken wunderschöne Steinhäuser, viele davon mit eigenen Türmchen und riesengrossen Grundstücken. Ein Dorf ist sogar ausgeschildert als die schönste Stadt Frankreichs. Leider verpassen wir auch einmal mehr den richtigen Abzweiger und geraten auf eine „Waldstrasse“, die Daniela zum Schwitzen bringt. Einspurig und mit vielen Erinnerungen an England, manövriert Daniel Jelly zurück auf die richtige Strasse und hat auch noch seine Freude dabei.
Auch entdecken wir eine besondere Hauptstasse, die uns staunen lässt. Plötzlich zeigt unser Navi, dass der nächste Richtungswechsel ein Kreisel in unglaublichen 50 Kilometern sein soll. Wir machen uns noch darüber lustig und können uns nicht vorstellen, dass dies möglich ist.
Doch ausnahmsweise hat unser Navi tatsächlich Recht. Wir fahren und fahren und fahren und erst nach 50 Kilometern kommt der besagte Kreise und gleich darauf fahren wir nochmals 28 Kilometer weiter bis zum nächsten Richtungswechel – erneut ein Kreisel. Dies wäre in der Schweiz, auf Hauptstrassen, wohl kaum möglich.
Espalion ist ein hübsches altes Städchen mit Dorffluss, Brücken und alten Gemäuern. Leider ist dieser Aire Camping Car-Stellplatz nicht ganz so nach unserem Geschmacke wie andere Stellplätze aber wir haben unser Zuhause auf Rädern dabei und fühlen uns dementsprechend wohl und glücklich.
La Roche-de-Glun / CH-Saillon – Was weckt uns denn heute? Nein nicht schon wieder Tiergeräusche. Heute sind es dicke fette Regentropfen, die auf das WoMo-Dach prasseln. Wilson & Olly sind wenig begeistert, als sie Pipi machen gehen sollen. Das Geschäft wird so schnell wie möglich erledigt und dann wollen sie wieder zurück ins Bett. Leider wurde dieses in der Zwischenzeit schon gemacht und dies bedeutet, dass kein Einkuscheln mehr erlaubt ist.
Unsere heutige Route beginnt ziemlich abenteuerlich. Nach dem Einkaufen legen wir rasch einige Höhenmeter zurück. Auf einspurigen, gut bewaldeten Strassen kurven wir kreuz und quer durch die Landschaft. Ohne das Navi wäre es schwierig die Orientierung zu behalten. Schon bald sind wir auf über 1470 Meter Meereshöhe. Landschaftlich ist diese Gegend von Frankreich wirklich unbeschreiblich schön. Die Passstrassen durch die kleinen verträumten Dörfer, die fast ausgestorben wirken, haben aber auch ihre Tücken. Leider müssen wir, nachdem wir die 60‘000-Kilometer-Grenze geknackt haben, unseren ersten kleinen Schaden verzeichnen.
Das Kreuzen mit einem Pick-up auf einer dieser Strassen hat uns fast einen Rückspiegel gekostet. Nichts Schlimmes aber das Touchieren mit dem Rückspiegel des entgegenkommenden Fahrzeuges hat einen kleinen Riss im Kunststoffgehäuse verursacht. Was soll’s!
Die Anfahrt auf unseren Nachtplatz ist ebenfalls sehr Speziell. Wir fahren für das Rhonewehr auf eine „Insel“ – La Roche-de-Glun. Auch dieser Stellplatz ist im September sehr schlecht besucht und wir sind gerade einmal zu viert bei 40 Stellplätzen. Das Wetter ist leider auch noch nicht viel besser geworden, also gibt es bestimmt einen gemütlichen und warmen WoMo-Abend und etwas Leckeres aus der Hausküche....
...und erstens kommt es anders und zweitens als man denkt! Gerade, als wir uns ein bisschen ausruhen wollen, beginnt die Probe für den Discoabend im Nebengebäude (Schwimmbad / Tennisplatz). Bereits sind jetzt laute Stimmen und tiefe Bässe zu hören. Wir schauen uns an und sofort ist klar - nein, das tun wir uns nicht an. Also machen wir uns um 17:50 Uhr erneut auf den Weg. Eine Nachtfahrt ist eh ausstehend also kochen wir Ravioli auf der Autobahn und steuern Richtung Schweiz, vorbei an Grenoble und Albertville.
Es wird immer Dunkler, je näher wir der Schweizer Grenze kommen. Wir fahren Richtung Mont-Blanc. Die Passfahrt im Dunkeln nach Chamonix und weiter nach Sion ist irre spannend. Wir sind fast alleine auf der Strasse. Nur die edlen kleinen Dörfer sind hell erleuchtet. Mehrfach sehen wir traumhafte Lichtermeere und fragen uns, wie die Orte wohl bei Tageslicht aussehen. Wir müssen diese Tour unbedingt einmal im Hellen fahren. Nach 22:00 Uhr kommen wir müde auf dem Parkplatz hinter den Thermen Les Bains Saillons an und kuscheln uns auch sogleich zufrieden ins warme und gemütliche Queensbett. Gute Nacht und bis morgen.
Rüti - Der Schlafplatz in Saillon war richtig ruhig. Trotzdem machen wir uns schon früh auf, denn wissen noch nicht, wo wir unsere letzte Feriennacht verbringen wollen.
In unserer Abwesenheit scheint es in den Bergen Schnee gegeben zu haben. Viele Pässe sind zu und so müssen wir den ersten Plan - Übernachtung am Monte Ceneri - gleich über den Haufen werfen. Die Rückkehr in die Deutschschweiz ist uns fast nur über Aigle, Richtung Zweisimmen möglich und diesen Weg nehmen wir dann auch unter die Räder.
Nach dem Col Les Mosses gibt es dann aber erst einmal Frühstück auf einem grossen Parkplatz. Wir überlegen uns, an den Brienzersee zu fahren, denn dort gibt es hübsche Rastplätze direkt am See und wie wir zu wissen meinen, ist auf jedem zweiten Platz auch die Übernachtung im WoMo erlaubt. Aber wir liegen völlig falsch. Anscheinend haben die, seit unserer letzten Durchfahrt, auch die letzten Parkplätze noch mit Übernachtungsverboten ausgeschildert. Wo sollen wir nun also hin? Nach Huttwil würden wir fast drei
Stunden fahren. Sollen wir nach Eschenz? Auch das liegt nicht gerade auf dem Weg. Wir suchen einen Platz in der Region Zugersee, finden aber auch dort nichts. Irgendwann geben wir entmutigt auf und entschliessen uns, nach Hause zu fahren. Jedes Mal, wenn wir von Süden her zurück
in die Schweiz fahren, verlässt uns das Stellplatz-finde-Glück. Nun ja was soll's. Geniessen wir eben den letzten Ferientag in aller Ruhe daheim und lassen die wunderschöne Frankreichreise revue passieren.
Wir haben viel neues an Frankreich entdeckt und sind nun auch begeistert vom Landesinnern. Ja, es ist nicht nur die Küste, die traumhafte Regionen vorzuweisen hat. Auch die verträumten, romantischen Dörfer mit ihrer interessanten Architektur, den Schlössern und Burgen, den Pässen und weitreichenden Landschaften sind weitere Besuche wert. Wir werden bestimmt immer wieder nach Frankreich fahren, um noch mehr zu entdecken.