Pont de l'Arche - Am Donnerstag, 13. April 2017 machen wir uns auf den Weg nach Frankreich. Genauer gesagt, wollen wir die Ostern an einem uns bekannten Ort verbringen. Wir wollen auf dem Stellplatz Utah Beach, an der Atlantikküste, die freien Ostertage verbringen. Bei unserem letzten Besuchen haben wir dort einen wunderschönen Strand und einen ruhigen Stellplatz der Aire Camping Car Park-Kette entdeckt, welchen wir ganz für uns alleine hatten. Ob dies im April auch noch so sein wird? Jedenfalls treffen wir schon auf dem Hinweg einen alten Bekannten aus der Bretagne wieder. Der LKW scheint die längste Zeit den gleichen Weg zu haben wie wir. Ob der Fahrer wohl während der Fahrt auch Thon-Tomaten-Mozzarellabällchen-Oliven-Salat serviert bekommt?
Utah Beach - Der Stellplatz in Pont de l'Arche, welchen wir am Vorabend noch angesteuert haben, ist wirklich nichts besonderes. Da es aber spät geworden war, brauchten wir einfach ein Plätzchen zum Schlafen. Wir haben ja aber auch ein anderes Ziel vor Augen. Utah Beach wartet auf uns und wir freuen uns richtig auf Sand, Strand, Sonne und Meer.
Leider haben wir den Stellplatz dieses Mal nicht ganz für uns alleine aber trotzdem ist es friedlich auf dem Platz. Natürlich hat es mehr Touristen als im Oktober aber das Wetter ist schön und wir gönnen uns schon kurz nach unserer Ankunft einen langen Strandspaziergang. Ein feines Abendessen mit frischem Lachs und Crevetten darf natürlich auch nicht fehlen. Wie schön es doch ist, wieder am Atlantik zu sein.
Utah Beach - Wir geniessen es, einmal einen Ruhetag zu haben. Heute werden keine Kilometer abgespult, dafür unternehmen wir viele lange Strandspaziergänge. Wilson & Olly buddeln sich durch die Dünen und staunen über die Sulky-Fahrer, welche ihre Pferde am Strand trainieren. Es ist beachtlich, welches Tempo die Pferde im nassen Sand erreichen. Und auf die Gefahr hin, dass wir uns wiederholen - der Atlantik ist der absolute Traum, ganz egal zu welcher Jahreszeit!
Einen winzigen Wermutstropfen erleben wir dann am Abend doch noch. Obwohl es mehr als genug Platz auf unserem Stellplatz hätte, parkieren zwei Franzosen dicht an dicht neben uns und feiern draussen bis spät in die Nacht hinein. So trinkfest wie gedacht, sind die Franzosen dann wohl doch auch nicht.
Rüti - Früh am Morgen müssen wir uns leider wieder auf die Heimfahrt machen. Auch wenn wir am Liebsten direkt nochmals durch die Bretagne kurven würden, bleibt uns keine Zeit mehr dafür. Aber für den heutigen Tag steht sowieso noch ein anderes Goodie an. Daniel möchte unbedingt Daniela Paris zeigen. Er steuert Jelly souverän am Arc de Triomphe vorbei durch den grossen Kreisel am Place Charles-de-Gaulle. Auch am Eiffelturm fahren wir in Griffweite vorbei. Eine kleine Extrarunde gibt es nur beim Verlassen von Paris, als eine Baustelle nicht klar gekennzeichnet ist. Mit Jelly kann man leider nicht durch jede beliebige Unterführung cruisen. Gewisse Höhenbeschränkungen müssen dann doch beachtet werden.
Was für eine schöne Osterreise mit vielen neuen Eindrücken und vorbei an unzähligen Rapsfeldern. Frankreich ist immer wieder eine Reise wert!