DEUTSCHLAND 2017 - GEBURTSTAGSREISE DANIEL

11. bis 21. Mai 2017


Kitzingen/Simonsberg - Am 11. Mai 2017 machen wir uns auf den Weg nach Norddeutschland. Als Ziel für die Geburtstagsreise von Daniel haben wir uns Hamburg ausgedacht. Wir wollen so schnell wie möglich in den Norden gelangen und anschliessend, möglichst ohne Autobahn wieder Richtung Süden rollen. 

 

Am ersten Abend befinden wir uns plötzlich in der Nähe eines altbekannten Stellplatzes. Wir sehen auf dem Navi, dass unser Weg an Kitzingen vorbei führt. Deshalb entschliessen wir uns, dort zu übernachten. 

 

Am nächsten Morgen geht es zurück auf die Strasse. Gut gelaunt geht es vorbei an vielen Windrädern. Wir fahren die, uns noch gut bekannte Autobahnroute Richtung Hamburg. Letztes Jahr fuhren wir den selben Weg, als es ans Nordkapp ging. Viele schöne Erinnerungen und ein bisschen Wehmut machen sich in uns breit.

 

Immer wieder machen wir kleine Pausen mit den Jungs und finden so zum Beispiel endlos wirkende Spazierwege durch unheimlich gut 


duftende Föhrenwälder. Aber auch die grossen Krane und die hübschen norddeutschen Dörfer sind faszinierend. Am Ende des Tages kommen wir dann einem weiteren bekannten Stellplatz ganz nahe. Wir sehen, dass das Seehund Camping in Simonsberg gut erreichbar wäre und entschliessen uns, dort Rast zu machen. Wir werden freundlich empfangen - nicht nur an der Rezeption vom Campingplatz, sondern auch von den friedlich weidenden Schafen auf dem Damm. 




Diesdorf - Jedes Mal, wenn wir in den Norden reisen, sprechen wir davon, Krabbenbrötchen essen zu gehen. Wir haben uns geschworen, dass wir dieses Mal eines dieser typischen Mahlzeiten versuchen wollen und finden auch schon bald einen Stand, der solche Brötchen anpreist. Wir kaufen uns zwei Krabbenbrötchen und ein Stück geräucherten Lachsspeck und machen uns wieder auf den Weg. Während Daniela das Fischbrötchen sichtlich geniesst, rümpfen die drei Männer im WoMo dann aber die Nase. Männer! Die haben keine Ahnung, was lecker ist.

 

Vorbei an vielen, wunderschön blühenden Rapsfeldern, durch hübsche Städtchen und vorbei am Dithmarscher Deich, gelangen wir nach Hamburg. Obwohl es sich um eine Weltstadt handelt, scheint hier alles ein bisschen gemütlicher und ruhiger vonstatten zu gehen, als in anderen Grossstädten. Selbst die Fahrer der Sportwagen scheinen den Tag ruhig angehen zu lassen. In Hamburg gibt es aber auch wahnsinnig viel Schönes zu entdecken. Die Speicherstadt gefällt uns irre gut.


Wir fahren am Elbekanal weiter, raus aus der Stadt und weiter über's Land Richtung Ostdeutschland. Das Wetter wird wieder besser und ein grosser Regenbogen wölbt sich über die Strasse. Die Strassen werden enger aber unser Jelly kommt auch über die schmalsten Brücken. Leider werden auch die Stellplätze rarer. Gegen Abend finden wir in Diesdorf dann aber doch noch zufällig einen kleinen Gratisstellplatz hinter dem Kloster und der Kirche. Das hübsche Altstädtchen ist gut zu erreichen und wir sehen, dass auch die Frühstücksbrötchen für den nächsten Tag gesichert sind.




Coswig - Irgendwie hat das mit den Frühstücksbrötchen dann doch nicht so ganz geklappt, wie wir uns das vorgestellt hatten. Es ist Sonntag und beide, am Vortag entdeckten Bäckereien, haben geschlossen. Doch Daniel wäre nicht Daniel, wenn er nicht noch eine dritte Möglichkeit finden würde. Zu den "Znünibrötli" erhaschen wir uns auch noch einen ortstypischen Baumkuchen für unser liebgewonnenes Ritual "Kaffee und Kuchen am Stellplatz".

 

Ostdeutschland ist landschaftlich wirklich unglaublich schön zum Bereisen. Wir kaufen frischen Spargel ab Feld, genehmigen uns ein Plättchen während der Fahrt und geniessen den Tag. Abwechslungsweise suchen wir uns heute schon früher einen Platz zum Bleiben und gelangen so nach Coswig. In der Martin Luther-Stadt werden wir von einem überfreundlichen spanischen Platzwart willkommen geheissen. Er preist uns die schönsten Stellplätze direkt an der Elbe an und wir suchen uns auch bald einen sehr hübschen Platz aus. Den Sat-Empfang können wir unter den hohen und dichten Bäumen zwar vergessen aber dafür ist die Aussicht umso schöner. Der Stellplatz mausert sich anscheinend mehr und mehr zu einem 


Campingplatz, denn die neu errichteten sanitären Anlagen weisen nicht nur Duschen und WC auf, sondern glänzen auch mit verschiedenen Privatsaunas. Das ganze ist ein bisschen kitschig und die Jungs wollen eh lieber im Fluss baden. 




Wolframs-Eschenbach - Und wie soll es nun weitergehen? Daniel hat sich schon lange gewünscht, dass wir wieder einmal nach Wolframs-Eschenbach reisen. Der kleine hübsche Stellplatz am Rande des malerischen Dörfchens, hat es uns angetan. Wir müssen folglich nicht lange überlegen und machen uns auf den Weg. Über verschiedene Streckenabschnitte der "Romantikstrasse" fahren wir nach Süden. In Wolframs-Eschenbach angekommen, ergattern wir uns einen schönen Stellplatz für mehr als eine Nacht und lassen es uns gut gehen.




Wolframs-Eschenbach - Was für ein Glück wir doch haben! Petrus meint es gut mit uns und schenkt uns schönstes Wetter zum Verweilen in Wolframs-Eschenbach. Bei sommerlichen Temperaturen, unternehmen wir lange Spaziergänge über die Felder und in die Altstadt. Zum Mittagessen gibt es die frischen Spargeln aus Ostdeutschland und die süssen Erdbeertörtchen vom Beck dürfen natürlich auch nicht fehlen. Während Wilson die Knuddelstunde auf Papa's Schoss geniesst, gönnt sich Olly ein langes Sonnenbad. Die Abendstimmung ist unbeschreiblich. Schade, dass wir morgen für einen kurzen Zwischenstopp nach Hause müssen. Gerne wären wir hier bis Sonntag geblieben.




Rüti - Nach dem Frühstück und einigen Reinigungsarbeiten am Jelly, machen wir uns auf die Heimfahrt. Durch riesige Wälder und vorbei an mehrköpfigen Giraffen, kommen wir der Schweiz immer näher. Dank dem herrlichen Wetter entschliessen wir uns für eine Fährenfahrt über den Bodensee. Ein bisschen Seeluft und Wind um die Nase kann uns nicht schaden. Während Olly mit dem Spiel mit Reflektionslichtern im Innern von Jelly beschäftigt ist, zieht Wilson die Blicke der anderen Schiffsreisenden auf sich. Der kleine Wuschel sitzt wie ein kleiner Capitän an vorderster Front und beäugt das Treiben rund um unser WoMo.




Blumberg - Nach unserer kurzen Stippvisite in Rüti, machen wir uns wieder auf den Weg. Eigentlich wollten wir zurück nach Wolframs-Eschenbach. Leider hat sich das Wetter nun aber doch verschlechtert und wir entscheiden uns, die restlichen drei Tage in Blumberg zu verbringen. Es gibt einiges am WoMo zu tun und da am Sonntag eh eine gross angelegte Aussenwäsche  für Jelly geplant ist, wollen wir nicht mehr so weit fahren. Ob die Entscheidung richtig war, sei dahin gestellt, denn Blumberg gleicht an diesem Wochenende eher einer Hundepension als einem Stellplatz. Vielleicht waren wir in der letzten Zeit einfach zu oft in Blumberg und sind deshalb nicht mehr so sehr davon begeistert. Wir sind dann wohl eben doch eher die Zugvögel als die Stehcamper. Erholsam war die Ferienwoche aber allemal und es ist immer wieder schön durch Deutschland zu reisen. Dies begiessen wir mit einem kleinen Stellplatzschnäpschen und sehen uns auf unserer nächsten Reise wieder.