Bald müssen wir nicht mehr Tage, sondern dürfen Stunden zählen, bis es auf den Weg nach Norwegen geht. Wie fast immer, verbringen wir das Vorbereitungswochenende in Dietingen und haben uns dafür einen Platz reserviert.
Über Klettgau geht es, wie ebenfalls gewohnt, zum Einkaufen und dann auf direktem Weg nach Dietingen. Bei unserer Abfahrt haben wir bereits schönes Wetter mit Sonnenschein, jedoch ist unser "Hausberg", der Bachtel, schön weiss angezuckert. Die ganze Fahrt über, bis nach Dietingen, bleibt der Himmel trocken und unser Bobi somit auch. Viel scheint auf dem Stellplatz nicht los zu sein. Bei unserer Ankunft stehen ein paar Camper auf dem Platz. Wir werden wieder liebevoll auf der Parzelle 28 willkommen geheissen, welche Familie Erler-Mauser für uns reserviert hat. Besonders schön ist, dass der Frühling kommt und wir nicht mehr im Stockdunkeln ankommen müssen. Dies erleichtert das Ankommen um einiges.
Dies wird nun also das Vorbereitungswochenende für unsere gut zwei Wochen Urlaub. Am heutigen Freitag haben wir allerdings nicht mehr
vor, grosse Bäume aus zu reissen. Vielmehr wollen wir den Abend im WoMo geniessen, ein Bierchen trinken, einen Burger essen und uns entspannt einen Film im Fernsehen anschauen. Auch Wilson & Olly segnen diese Pläne sofort ab und gesellen sich zu uns. Das Bier und den Burger lassen sie weg, dafür bekommen die beiden Leckerlis und ganz viele Streicheleinheiten.
Die Vögel pfeiffen lautstark draussen vor dem WoMo, die Sonne scheint durch die Dachluke und wir haben uns einiges für den Tag vorgenommen. Wer will denn da also noch lange im Bett liegen bleiben. Schon nach der ersten kurzen Morgenrunde mit den Jungs, geht uns Daniel frische Brötchen holen und nach dem Frühstück geht es auf einen ausgedehnten Spaziergang mit Wilson & Olly.
Im und ums WoMo gibt es noch einiges, was an diesem Samstag gemacht werden muss und das Wetter dazu ist einfach perfekt. Wir müssen den NiBi-Schriftzug am Heck entfernen, welcher sich teil-
weise schon in seine Einzelteile aufgelöst hat. Dies gelingt uns viel besser als gedacht, so kommt auch gleich die "Clouline"-Bezeichnung noch weg. Diese wehrt sich allerdings ein wenig mehr. Die Kleberreste können wir gut entfernen und schon bald steht Bobi mit strahlend weissem "nackten" Popo da. Eine weisse Leinwand - die perfekte Vorbereitung für unser Vorhaben. Wir haben unser Logo, den Norwegischen Alpabzug oder eben Fjellzug, vorbereiten lassen. Dieser wird Bobi's neues "Arschgeweih".
An diesem Samstag hat sich wieder einmal eine lustige Truppe an Campern auf unserem Stellplatz in Dietingen eingefunden. Ob es Neucamper sind oder Wohnmobilisten, die seit letztem Jahr im WoMo leben, spielt gar keine Rolle. Alle sind freundlich und gut gelaunt und so ergibt sich das eine oder andere nette Gespräch. Natürlich treffen wir an diesem Wochenende auch unsere Lieblingsgastgeber, was uns immer ganz besonders freut. Der perfekte Samstag, perfektes Wetter, alles erledigt und trotzdem plagt uns eine innere Unruhe. Es wird Zeit, dass wir am Donenrstag endlich auf den Weg können, denn wir sind sowas von bereit. Selbst der Test mit Hubstütze hat einwandfrei geklappt, was von unserem Olly genaustens überwacht wurde. Da können wir doch nur positiv in die Zukunft schauen und uns auf unserer Norwegen-Tour freuen.
Auch am Sonntag pfeifen die Vögel fröhlich aber das Sonnenlicht kitzelt uns, beim Erwachen, nicht an der Nase. Dafür ist an diesem Sonntag ein ganz besonderer Tag. Unser Wilson bekommt seine zweistellige Alterszahl. Am heutigen Tag wird unser kleiner bereits 10 Jahre alt. Wir sind besonders froh, dass es ihm so gut geht und dies obwohl schon zwei Damokless-Schwerter über ihm schweben. So freudig und munter wie er ist, lass wir diese aber gerne weiter schlummern, freuen uns jeden Tag, wo es ihm gut geht und hoffen, trotz allem, noch auf einige schöne Jahre mit dem kleinen weissen Feger Wilson.
Vor unserer Abfahrt, bekommt Bobi an der Sanistation eine Vollversorgung, damit auch wirklich alles Bereit für den Urlaubsstart am Donnerstag ist. Unterwegs werden die LPG-Tanks gefüllt und kurz vor der Halle gibt es dann noch neues AdBlue und der Dieseltank wird natürlich auch bis an den Anschlag gefüllt.
Wir sind schon früh zurück in der Halle. Daniel entscheidet sich deshalb, dass er kurzerhand noch rasch die Poliermaschine aus der
Lagerbox holt und die allerletzten Reste vom NiBi-Schriftzug wegpoliert. Wer weiss?! Vielleicht schaffen wir es ja sogar noch irgendwie und bringen noch vor der Abreise den Fjellzug am Heck an. Die letzten Tage sind aber noch ziemlich straff getaktet und so können wir dies noch nicht mit Gewissheit vorhersagen. Eines ist aber sicher. Der nächste geplante Halt mit Bobi ist Northeim am nächsten Donnerstag und von da aus geht es den Polarlichtern entgegen. Ob wir Glück haben und das Schicksal uns gnädig sein wird, werden wir sehen. Das Wichtigste ist aber, dass wir unser Heimweh nach Norwegen endlich wieder einmal stillen können. Auf geht' es und "Der Alltag kann einpacken...". Die entsprechenden Berichte folgen in Kürze...
