Wir waren ein bisschen unentschlossen, wo wir das nächste WoMo-Wochenende verbringen wollen. Eigentlich wollten wir in der Nähe bleiben und ein paar Dinge gab es auch noch zu besorgen. Soll es also Geisingen oder Blumberg werden? Blumberg hat für uns leider, wie schon so oft erwähnt, ziemlich viel an Charme verloren aber die Einkaufsmöglichkeiten sind einmalig. Zudem sind wir wirklich rasch über die Grenze. Ausnahmsweise war es uns, nach einer harten Woche voller Termine, einmal recht, nicht ganz so weit fahren zu müssen. Es blieb also bei Blumberg, wo wir auch schon früh unser "Gleis" beziehen konnten.
Gewohnt umständlich war das einchecken beim Platzwart. Geduldig hörten wir seinen längst bekannten Geschichten zu. Im Anschluss an das Prozedere, ging es rasch über die Strasse, um ein paar Lebensmittel für den Abend und das Wochenende zu besorgen.
Wir stehen kurz vor dem Urlaub in Norwegen. Einen letzten Vorrat vom Eisbärenbier haben wir uns für einen besonderen Moment aufgespart. Nun war die Zeit gekommen, um die letzten zwei Dosen zu
geniessen.
Leider haben wir im Verlauf des Abends bemerkt, dass es Wilson überhaupt nicht gut geht. Er konnte sich nicht mehr richtig hinlegen, war sonst aber munter. Spazieren ging gut und er war auch aufmerksam. Das Hinlegen machte ihm aber grosse Mühe. Es schien, als hätte er sich etwas gestaucht oder verrenkt. Zum Glück haben wir aber auch für die Jungs eine gute Notfallapotheke an Bord und konnten es ihm in der Nacht so angenehm wie möglich machen.
Der erste Blick aus dem Fenster, an Daniela's Geburtstag, verhiess kein schönes Wetter. Wie es aussah, lagen wir knapp unter der Schneegrenze und auch bei uns auf dem Platz, gab es weisse Stellen. Die Nacht mit Wilson war etwas schwierig, aber es schien ihm zum Glück etwas besser zu gehen. Draussen war er jedenfalls munter, auch wenn es, beim ersten Gang vor die Türe, ganz schön kalt war. Für das Frühstück, war Daniel so lieb, und besorgte uns frische Brötchen in der Bäckerei. Noch viel grösser war die Überraschung, als er mit einem wunderschönen Rosengesteck zurück ins WoMo kam. Vielen Dank für die schönen Blumen!
Wir hatten noch einige Dinge zu besorgen. Im Baumarkt nebenan gibt es immer viele Kleinigkeiten zu entdecken. Besonders benötigten wir aber Filzstopper für unseren ausziehbaren Tisch. Während der Fahrt macht die untere Tischplatte jeweils nervige Poltergeräusche und dieses Klopfen musste unbedingt, noch vor der grossen Fahrt in den Norden, unterbunden werden. Leider kamen wir aber wieder mit viel mehr Zeugs aus dem Laden, als wir eigentlich wollten. Für Wilson&Olly ist natürlich auch immer etwas dabei. Wilson hat sich extrem über das neue Kauspielzeug gefreut, was uns wiederum zeigte, dass es ihm tatsächlich wieder besser ging.
Wie wir so den Tag am geniessen waren, veränderte sich plötzlich das Wetter. Von bewölkt mit blauen Stellen am Himmel, begannt es plötzlich zu graupeln. Schnell wurde alles weiss und nass. Das Weiss war aber so schnell wieder weg, wie es gekommen war. Eine gute Gelegenheit, um mit den Jungs einen grösseren Spaziergang zu unternehmen und etwas Leckeres für Kaffee und Kuchen zu besorgen.
Es gibt nichts Schöneres, als so einen gemütlichen Tag im und um das WoMo herum. Besser kann ein Wochenende gar nicht sein.
Am Sonntag früh, schien der Tag schön zu werden, auch wenn die grossen Pfützen auf dem schmuddeligen Kiesplatz noch gefroren waren. Auch die Temperaturen waren, beim Aufstehen, noch eher winterlich. Nach dem Frühstück machten wir uns dennoch bald auf den Weg Richtung Schweiz, weil wir unseren Bobi in Thal waschen wollten. Zuerst ging es aber noch an die, mittlerweile gut in die Jahre gekommene, Sanistation. Blumberg dürfte gut und gerne wieder einmal ein paar Euronen in den Stellplatz investieren. Schlaglöcher auffüllen oder gleich mit einem neuen Belag versehen und dringend die Sanistation reparieren oder gar aufwerten. Das wäre wirklich nötig.
Wenn Engel reisen...je weiter wir fuhren, desto schöner wurde das Wetter. Bei der Camper-Waschbox angekommen, hatten wir strahlenden Sonnenschein, sodass wir Bobi im Nu wieder schön glänzend vor uns stehen hatten. Leider fiel uns aber auf, dass der 3D-Buchstabe vom Schriftzug Niesmann+Bischoff irgendwo verloren gegangen ist. Wo dies geschehen ist, können wir nicht sagen. Schnell begann es in unseren Köpfen zu arbeiten, wie wir den Makel
beseitigen können. Oder gibt es sogar eine ganz andere Lösung, als den Schriftzug?
Wieder in der Halle angekommen, waren auch unsere liebsten Hallennachbarn schon vor Ort. Natürlich nutzt man da gerne die Gelegenheit, wieder einmal ein bisschen zu quasseln und sich gegenseitig auf den neusten Stand der Dinge zu bringen. Zum Beispiel wie es geschehen kann, dass man ohne Kennzeichen in Deutschland landet. Tja - die Sache mit der Wechselnummer. Ist uns mit Jelly ja auch einmal passiert. So geht ein schönes Wochenende auch schon wieder zu Ende und der Urlaub rückt um die gleiche Anzahl Tage näher...
