Wie lange ist es nun her, dass wir im WoMo geschlafen haben?! Seit wir aus dem Urlaub, im September, zurück gekommen sind, gab es für uns kein Wochenende mit Bobi mehr. Es wird höchste Zeit, dies zu ändern. Wir wollen nach Dietingen, obwohl wir noch immer keinen Termin für die Reparatur an unserer Hubstütze haben. Die Abklärungen zwischen AL-KO, Niesmann & Bischoff und der Vertragswerkstatt Camper Brühwiler in Baar ist leider noch immer im Gange. Wir wissen aber, dass es in Dietingen Parzellen gibt, wo wir unseren Bobi mit der Luftfederung ausrichten können. So geht es für uns, nach turbulenten Stunden am Freitag, um 16:00 Uhr endlich wieder auf den Weg. Via Klettgau zum Einkaufen und anschliessend auf direktem Weg nach Dietingen.
Als wir um 19:00 Uhr ankommen, ist zum Glück nicht sehr viel los auf dem Stellplatz. Der hintere Teil ist bereits als Winterlager abgesperrt und nur zwei weitere Übernachtungsgäste stehen, bereits eingemummelt, auf ihren Schlafplätzen. Nur eine Polizeistreife fährt zur Kontrolle noch über den Platz. Wir haben so genügend Zeit, um unseren Wassertank in aller Ruhe in Ordnung zu bringen und frisch
zu befüllen. Danach stellen wir uns auf der Parzelle Nr. 28 und richten uns ein.
Auch wir wollen heute keine Bäume mehr ausreissen. Es gibt noch ein leckeres Hähnchen-Cordon-bleu mit Rösti und einen ruhigen, kuschlig warmen Abend im Bobi.
Wir haben herrlich geschlafen. Im WoMo ist es eben doch am Schönsten. Das Morgenrot aus dem Schlafzimmerfenster, noch im Bett liegend, ist einfach fantastisch. Auch Wilson & Olly haben es überhaupt nicht eilig, an diesem Samstag aus dem Bett zu kriechen. Lieber nutzen sie die Gunst der Stunden und kuscheln noch ein bisschen.
Nach dem Frühstück machen wir uns, beim schönem aber kaltem Wetter, auf eine grosse Runde mit den Jungs. Manchmal ist es schon merkwürdig, wenn man plötzlich Gebäude entdeckt, die schon alt
aussehen aber man noch nie wirklich wahrgenommen hat. Wir wundern uns über zwei kleine Scheunen. Vermutlich hatten wir immer andere Dinge im Blick, wenn wir diese Tour mit den Hunden gegangen sind. Oder wir werden einfach alt.
Zurück auf dem Platz, fährt ein Auto mit Kennzeichen aus der Schweiz vor. Wir denken uns schon, dass da vermutlich wieder so ein Museums-Besucher nicht weiss, wo er zu parkieren hat. Es stellt sich dann aber heraus, dass es Interessenten für einen Winterplatz auf dem Stellplatz sind. Als Ilona und Norbert auf den Platz kommen ist die Freude gross. Nach getaner Arbeit setzen wir uns im Bobi zusammen und erzählen uns, bei Kaffee, was wir in den letzten Wochen alles verpasst haben. Nach ein paar gemütlichen Stunden wird es dann aber doch Zeit, noch ein paar Dinge zu erledigen. Wir verabreden uns für den Abend. Dann können wir bei einem Gläschen Wein unsere Unterhaltung weiterführen.
Wir haben noch ein paar Sachen, die wir im WoMo auf Vordermann bringen wollen. Zum "Zmittnacht" gibt es ein leckeres Raclette. Und ist das nun etwa die Wasserpumpe, die auch noch zu zicken beginnt? Wir ignorieren die Probleme und freuen uns auf den Abend, wenn die beiden Mauser's wieder zu uns kommen.
Es gibt Menschen, die passen einfach perfekt ins Herz. So geht es uns mit Ilona und Norbert. Egal wie lange man sich nicht gesehen hat, man knüpft einfach wieder da an, wo man das letzte Mal aufgehört hat. Und bei jedem Treffen entdeckt man noch mehr Parallelen und Dinge, die man im Leben gemeinsam hat. Wir haben auch an diesem Samstag wieder einen wunderschönen, emotionalen und wahnsinnig bereichernden Abend zusammen verbracht. Vielen Dank!
Es ist stürmisch geworden. Man merkt deutlich, dass die Orkanböen an Bobi zerren und reissen, wenn dieser nicht auf seinen Hubstützen steht. Zum Glück stehen wir aber so im Wind, dass Bobi's Bauweise einiges an Gerüttel abfangen kann. Ein querstehender Van hat es da wohl nicht so gut. Ziemlich früh verlässt er fluchtartig den Platz.
Noch vor dem Frühstück merken wir, dass es mit der Wasserpumpe wohl schlimmer wird. Diese macht immer mehr merkwürdige Geräusche und überhitzt wohl teilweise auch. Denn für kurze Augenblicke verweigert sie jeweils den Dienst, sodass sie kein Wasser mehr befördert. Nach einem Weilchen oder wenn man sie am Panel aus- und wieder eingeschaltet hat, macht sie dann wieder, was eine Pumpe tun sollte. Wir suchen sicherheitshalber die Daten heraus und bestellen uns noch vor Ort über's Internet eine Ersatzpumpe. Das wird zwar eine ziemlich knifflige Aufgabe aber wir wollen die Wasserpumpe so schnell wie möglich austauschen.
Die Heimfahrt wird für uns ebenfalls ziemlich windig. Aus diesem Grund meiden wir die Autobahn und besorgen uns auf der Fahrt noch
Treibstoff und LPG für die nächste Ausfahrt mit Bobi. Wieder in der Schweiz angekommen, wird das Wetter dann ein wenig besser aber eine Freude ist es so nicht unbedingt, mit dem WoMo unterwegs zu sein. Wir sind froh, als wir wieder in der trockenen Halle stehen. Auf dem Heimweg werden wir dann aber doch noch mit wunderschönen Regenbögen für das kalte Hundswetter entschädigt.
Schön war es! Das WoMo-Leben fehlt uns eben doch ganz schön, wenn wir ein paar Wochen "abstinent" sein müssen. Hoffen wir, dass wir in zwei Wochen sicher wieder los können und dann alles funktionsfähig ist. Sicherheitshalber haben wir uns schon einmal provisorisch in Dietingen angemeldet.