Das war wieder eine lange Woche ohne unser WoMo. Bobi stand in Steffisburg und bis Freitag haben wir nichts von ihm gehört. Ob das Dachfenster endlich wieder dicht ist und die Flecken vom Stoffhimmel entfernt werden konnten? Auch ob der tropfende Küchenhahn und die Probleme am Siphon im Bad behoben wurden, wussten wir bis zu unserem Anruf nicht. Es sollte aber alles OK sein.
Als wir uns am Samstag früh auf den Weg nach Steffisburg machen, hoffen wir jedenfalls sehr, dass wir nun endlich ein bisschen Ruhe haben mit den Problemen am WoMo und die folgenden Wochenenden und Ferien ohne ungutes Gefühl geniessen können.
Um 07:00 Uhr machen wir uns zuhause auf den Weg und werden von schönstem Neuschnee überrascht. Durch das Entlebuch und Emmental haben wir teilweise noch leicht schneebedeckte Strassen. Je weiter wir Richtung Steffisburg kommen, desto mehr Weiss sehen wir.
Um 09:30 Uhr kommen wir bei der Firma Ruchti an und erschrecken gleich bei der Einfahrt auf das Areal. In vorderster Linie steht Bobi.
Aber wie sieht er aus? Daniel guckt zuerst noch ungläubig - ist das wirklich Bobi? Unser WoMo steht auch total schneebedeckt auf dem Parkplatz. Wir fragen uns noch, wie sollen wir uns nur so die getane Arbeit am Dachfenster anschauen. Wenn so viel nasses Weiss auf dem Dach liegt, haben wir keine Chance das Panoramafenster zu öffnen und uns das Ganze anzuschauen. Dass dies von uns beabsichtigt war, wurde aber von den Mitarbeitern überhaupt nicht in Erwägung gezogen. Beim kurzen Gespräch mit dem Mitarbeiter merken wir sofort, dass das Hauptaugenmerk auf den tropfenden und ersetzten Wasserhähnen liegt, was für uns eigentlich mehr nebensächlich war.
Wir wollen ein dichtes WoMo aber da das Fenster auf Garantie ausgebaut und neu verbaut wurde, haben wir da wohl kein Recht auf genaue Begutachtung. Dass die Flecken am Stoffhimmel zwar entfernt wurden aber der Stoff nur partiell gereinigt wurde, bemängeln wir lieber nicht. Der Himmel sieht ein wenig wie ein "Streiffenhörnchen" aus aber mehr darf man wohl in dieser WoMo-Preisklasse nicht erwarten. Oder wie sagte der Mitarbeiter so schön "auch Niesmann+Bischoff kocht nur mit Wasser". Wir werden die Farbunterschiede im Stoffhimmel selber wieder irgendwie schön hinbekommen.
Ziemlich genervt über das mangelnde Interesse an Kundenzufriedenheit, machen wir uns auf den Rückweg. Obwohl Gas im Tank und der Stromanschluss hinter Bobi's Parkplatz vorhanden gewesen wäre, macht sich Daniel in einem eisig kalten WoMo auf den Heimweg. Als erstes müssen wir beim Parkplatz Münsingen, bei schneebedeckter Sanistation, etwas Frischwasser besorgen. Wir wollen den Boiler füllen und schauen, ob die Wasserhähne wirklich nicht mehr tropfen und alles in Ordnung ist.
Vorbei an Staus und einem Unfall in der Region Zürich, kommen wir nach 13:00 Uhr an der Halle an und stellen unseren tropfnassen Bobi dort wieder ab. Es scheint alles dicht zu sein - schneebedecktes Panoramafenster, Wasserhahn in der Küche, Wasserhahn im Bad und ebenfalls der neue Siphon im Bad. Hoffen wir, dass das so bleibt. Am nächsten Wochenende können wir zum Glück endlich wieder einmal mit Bobi los und testen, was da alles in Ordnung gebracht wurde. Es wird dringend Zeit für ein WoMo-Wochenende, denn wir leiden wirklich an Entzugserscheinungen.