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Ostern im Reisemobilpark Turm und Kristalle in Dietingen...


Gründonnerstag um 12:00 Uhr geht es für uns ins wohlverdiente lange Osterwochenende. Da wir bereits in einem Monat Urlaub haben, haben wir nichts Grosses geplant. Dafür haben wir uns schon vor einiger Zeit unseren Stellplatz Nr. 1 in Dietingen, im Reisemobilpark Turm und Kristalle, reserviert und wollen uns eine gemütliche Zeit auf unserem Lieblingsplatz machen. Zudem wurden wir von Carsten Erler, dem Stellplatzbesitzer, angefragt, ob wir im Notfall ein Auge auf den Platz halten könnten. Er und seine ganze Familie sind über Ostern weg und nur telefonisch erreichbar. Selbstverständlich helfen wir sehr gerne, wenn Not am Mann ist. Wir haben ja unsere Parzelle direkt am Eingang.

 

Nachdem wir über die Grenze sind, decken wir uns mit Lebensmitteln in Klettgau ein und füllen unsere Alugastanks mit LPG. Sicher ist sicher - wir wollen ja nicht frieren, falls es nochmals kalt wird. 

 

Um 16:00 Uhr treffen wir in Dietingen ein, füllen unseren Wassertank und beziehen unsere Parzelle. Kurze Zeit später kommen auch schon


Alexandra und Carsten und wir werden, wie immer, super freundlich empfangen. Nach dem Abendessen vom Grill, bekommen wir eine gründliche Einführung ins "Platzwartleben". Uns wird alles genau gezeigt und erklärt. Wir müssen nichts machen, ausser im Notfall telefonisch erreichbar zu sein, dürfen aber mehr Ämtchen übernehmen,wenn wir wollen. Die Herzlichkeit von der Familie Erler / Mauser ist unbeschreiblich. Wir sind sehr gerne hier und freuen uns, dass wir einmal ein kleines Stück zurück geben können.




Guten Morgen Dietingen. Die Sonne lacht durch das Dachfenster aber Google sagt uns, dass es heute keine frischen Frühstücksbrötchen geben wird. Zum Glück haben wir gestern mit Scheibenbrot vorgesorgt, denn auch am Samstag werden wir im Edeka Dietingen kein Nachschub besorgen können. Dieser befindet sich bis zum Herbst im Umbau.

 

Nach dem Frühstück platziert Daniel Tisch und Stühle vor dem WoMo, denn es soll ein schöner Tag werden. Kurze Zeit später kommt auch schon der zweite Teil der Stellplatzfamilie Erler/Mauser auf dem Platz


angefahren. Ebenso herzlich werden wir von Ilona und Norbert begrüsst, die erst vor kurzem von einem langen Spanienaufenthalt zurückgekehrt sind. Nachdem auch Alexandra und Carsten vor Ort sind, müssen die Männer eine kleine Reparatur an der Serviceraum-Türe vornehmen. Das Schloss ging gestern beim Platzrundgang kaputt. Kurzerhand wird aber auch dieses Problem gelöst und uns wird der Schlüsselbund für den Stellplatz anvertraut. Wir hoffen, dass wir helfen können, wenn Not am Mann ist und eine würdige Stellplatz-Vertretung für die Ostertag sind. Nun heisst es aber erst einmal das schöne Wetter und das gemütliche Leben im WoMo zu geniessen.

 

Die Stellplatzbesucher machen unseren Hilfseinsatz ziemlich einfach. Ausser ein wenig Geld wechseln und Mülltonnen austauschen bleibt nichts zu tun auf dem gut organisierten Platz. Der Automat mit Lebensmitteln muss noch nicht nachgefüllt werden und Gasflaschen braucht auch niemand. Von einigen, vor allem von unseren Landsleuten, werden wir manchmal ein wenig skeptisch angeschaut, wenn sie sehen, dass ausgerechnet Schweizer den Schlüsselbund für den Platz haben. Für uns ist es richtig witzig die erstaunten Gesichter zu sehen.

 

Abends gibt es für uns wieder ein leckeres Stück Fleisch und Kartoffeln vom Grill. Unser Weber Traveler macht sich richtig bezahlt an diesem Wochenende. Der Grill ist super zum Reinigen und auch in der Garage hat er den perfekten Platz. Das Essen schmeckt jedenfalls unglaublich lecker. Zum Nachtisch gibt es Erdbeeren mit Amaretto - was will man mehr. Der Vollmond scheint über unserem Bobi und wir geniessen den Abend in unserem WoMo.



Samstag in Dietingen. Heute früh ist deutlich mehr Betrieb. Der LKW vor dem Stellplatz wird nach 06:00 Uhr abgeholt und im Hintergrund hört man, dass ein Frontlader am Arbeiten ist. Wir kommen zeitig aus den Federn, lassen die Jungs rasch vor die Türe und fahren dann mit den eFlizzern in die Bäckerei und holen uns frische Frühstücksbrötchen.

 

Nach dem Frühstück steht erst einmal ein bisschen Stellplatzarbeit an. Wir sammeln die abgelaufenen Reservierungsschilder ein und kümmern uns um ein wenig Ordnung bei der Müllentsorgung. Warum


man allerdings ausgedienten Elektroschrott beim Verpackungsmaterial entsorgen muss, leuchtet uns nicht wirklich ein. Wenn man sich selber einmal um die Entsorgungsstation kümmert, merkt man, was für einen Dienst die Stellplatzbetreuer für uns leisten. Ein herzliches Dankeschön für das Hinterherräumen! Es wäre so einfach, wenn jeder Einzelne ein wenig Ordnung halten würde. 

 

Nach getaner Arbeit, gehen wir mit den Jungs auf eine grössere Runde. Heute geht aber ein eisiger Biswind. Die Böen, die uns ins Gesicht wehen, sind richtig kalt. Wir hoffen, dass wir etwas später noch ein wenig Wärme bekommen. Vorerst bleiben die Stühle aber einmal noch in der Garage. Als gerade nicht so viel Betrieb auf dem Stellplatz ist, nutzen wir die Gelegenheit und leeren bzw. füllen unsere Tanks kurz an der Sanistation. So kommen wir bis Montag locker durch. Dabei entdeckt Daniel, dass der Ablauf an der Wassersäule nicht richtig abläuft. Wir versuchen das Problem zu beheben. Carsten klärt uns dann aber am Abend telefonisch auf, dass dies an der Konstruktion liegt. Das Wasser versickert nur wird nicht in eine Abwasserleitung entleert.

 

Richtig warm bekommen wir am Nachmittag auch nicht mehr. Die Sonne guckt zwar noch ein wenig durch die Wolken aber draussen sitzen ist nicht wirklich angenehm. Wir können den Tag aber auch so geniessen und als am Abend noch einmal ein leckeres Stück Fleisch auf den Grill kommt, ist alles perfekt. Das Leben auf dem Stellplatz verläuft ruhig und friedlich. Die Automatenbesucher, welche mit dem Auto anreisen, amüsieren uns. Quer in der Auffahrt stehen bleiben ist vielleicht nicht die perfekte Parkmöglichkeit aber zum Glück muss gerade kein WoMo anreisen oder den Platz verlassen. Den Automaten haben wir gerade rechtzeitig noch gefüllt, denn am Abend scheint noch einiges an Lebensmitteln "gezogen" zu werden. Gut so - das gibt Umsatz *grins*. Wir geniessen den Abend mit hell leuchtendem Vollmond über Dietingen.



Heute bleiben wir gerne etwas länger liegen, auch wenn die Sonne schon scheint. Daniel hat die Jungs rasch vor die Türe gelassen aber die Kleinen sind mit eisigen Ohren wieder zurück ins Bett gekrochen. Für das Frühstück müssen wir uns nicht beeilen, denn die Bäckerei bleibt heute zu und wir müssen uns mit Scheibenbrot begnügen, was für uns völlig reicht. 

 

Wir machen kurz ein wenig Ordnung auf dem Platz und gehen dann auf eine grosse Runde mit den Jungs. Es ist zwar sonnig aber nicht viel


wärmer als gestern. Vorbei am am Wildgehege, geht es heute weiter rauf, um das Quartier hinter dem Kristallmuseum ein wenig mehr zu erkunden. Dort oben entdecken wir ein paar richtig hübsche Häuser. Ältere Liegenschaften, grosse Häuser mit riesigen Glasfronten und auch Neubauten. Die Grösse der Grundstück in Deutschland begeistern uns immer wieder. Bei uns in der Schweiz wäre dies unbezahlbar. Wir folgen der Strasse und kommen bei der kleinen Kapelle wieder raus. Der Thyssen-Krupp-Turm ist schon wieder von Weitem zu sehen. Die Sicht über Dietingen ist immer wieder schön. Zurück auf dem Stellplatz kümmern wir uns noch einmal kurz um Müll / Altglas und füllen die Umschläge für die Stellplatzgebühren nach. Eine kleine Runde über den Platz darf auch nicht fehlen inkl. dem einen oder anderen Kurzgespräch. Alle scheinen friedlich Osterbrunch und Beisammensein zu geniessen. Für uns wird es auch Zeit für einen zweiten heissen Kaffee im WoMo.

 

Irgendwie ist es uns ein wenig langweilig. Was könnten wir bei dem herrlichen Sonnenschein noch machen? Wir entscheiden uns, wieder einmal eine kleine Tour mit den eFlizzern zu machen. Einmal rund um Dietingen herum. Zuerst geht es am Backkörble vorbei Richtung Friedhof. Dort gibt es einen Lebensmittelautomaten von der "Konkurrenz". Dieser wird kurz in Augenschein genommen. Gleich geht es weiter zum schönen Weiher und bis zur Autobahnraststätte hinauf. Danach fahren wir übers Land zurück und mitten durch Dietingen hindurch zum Stellplatz zurück. Die Jungs erwarten uns schon freudig. Was uns nicht so freut ist, dass Olly schon wieder seinen Beobachtungsposten auf dem Esstisch bezogen hat. Wie soll man ihm dies nur abgewöhnen. Wenn man klein ist, muss man sich eben zu helfen wissen.

 

Während Daniel sich nützlich macht und die Frontscheibe vom Dreck befreit, kommen wir mit unseren Bündner Nachbarn ins Gespräch. Wir unterhalten uns angenehm über WoMo und Reisen. Später kommt der Sohn und Freundin mit einem kleinen Camper auch noch auf dem Stellplatz an. Die beiden wollen ihr Fahrzeug zwischen unsere WoMo's stellen. So eng zu stehen ist uns dann aber doch zu gefährlich. Immerhin haben wir Gas mit an Bord und der feuerpolizeiliche Abstand sollte dann doch eingehalten werden. Daniel bittet die beiden eine eigene Parzelle zu beanspruchen, da sie die Stellplatzgebühr ja eh schon entrichtet haben. Die stellen sich hinter uns auf eine Parzelle und alles ist gut.

 

Gegend Abend bekommen wir einen Anruf von Carsten, dass etwas bei einem Alkoholbezug am Automaten nicht richtig funktioniert hat. Daniel macht die paar Schritte zum Automaten, kann helfen und die Camper mit leckerem Eierlikör versorgen. Bei unserem anschliessenden Test funktioniert wieder alles tiptop am Automaten. Noch etwas später gibt es dann noch ein weiteres Problem. Die Camper wissen nun, wo sie sich Hilfe holen können und klopfen direkt bei uns an die Türe. Ein Herr benötigt eine neue Gasflasche für sein WoMo, welche ihm Daniel gerne herausgibt. Und da das Bier und ein paar weitere Produkte am Automaten super laufen, füllen wir das Gerät noch vor 21:00 Uhr kurz nach. Alle sind zufrieden - wir auch!



Kurz bevor der Kurzurlaub zu Ende geht, sind wir im Freizeitmodus angekommen. Endlich können wir am Morgen etwas länger schlafen. Irgendwann knurren dann aber doch die Mägen, sodass Daniel uns frische Brötchen holen geht. All zu früh, wollen wir den Stellplatz nicht verlassen, darum lassen wir uns auch Zeit beim Frühstücken.

 

Während Daniela sich um den Abwasch kümmert, schaut Daniel draussen auf dem Platz nach dem rechten. Es sollte gerade noch genügend freie Mülltonnen haben, bis die Familie Erler / Mauser wieder selber für den Reisemobilpark Turm und Kristalle sorgen kann. Gegen 11:00 Uhr entsorgen wir noch rasch unser Abwasser und machen uns dann auf den Heimweg, natürlich über Umwege.

 

Da Bobi morgen seinen Termin bei der Schönenberger Fahrzeug AG in Gossau ZH hat, seinen Service und den Pneuwechsel plus Extra bekommt, muss er noch gründlich gereinigt werden. Deshalb fahren wir, wie gewohnt, über die WoMo-Waschanlage in Rheineck. Um 13:00 Uhr sind wir da und polieren unseren Bobi gut 40 Minuten auf Hoch-


glanz. Anschliessend geht es weiter um LPG nach zu füllen. In Hüttlingen stellen wir fest, dass wir über die Ostertage ganz schön geheizt haben. Wir füllen fast so viel nach, wie wir am Donnerstag noch gefüllt haben. Über 19 Liter passen in unsere Alugastanks.

 

Da Bobi nicht zurück nach Volketswil in die Halle muss, sondern direkt nach Gossau gebracht wird, entscheiden wir uns für die Route Richtung Bichelsee. Eine grosse Umleitung macht uns dann aber einen Strich durch die Rechnung. Wir kommen nicht ganz so schnell wie gedacht, dafür über eine schöne Route nach Rüti. 


Während Daniela von dort mit dem Auto bis nach Gossau hinter Bobi herfahren muss, bleiben Daniel und die Jungs gemütlich im WoMo. Wilson findet es toll, dass er wieder einmal der Beifahrer sein darf. Daniela kann derweil auf den schönsten WoMo-Popo gucken, den es gibt und davon ein paar Fotos machen. Unser Bobi ist einfach das schönste WoMo, das es gibt! 

 

In Gossau angekommen, laden wir noch Wäsche und Lebensmittel ins Auto um und lassen unsren Bobi, wie immer ungerne, an einem "fremden" Ort, ganz alleine stehen. Wie fleissige Blog-Leser wissen, ist es uns am Liebsten, wenn wir mit Bobi unterwegs sind oder dieser in seiner Halle steht. Wir freuen uns schon jetzt, wenn wir ihn morgen wieder abholen können - mit Extra.