Nach einem Wochenende ohne Bobi, müssen wir diesen Freitag einfach wieder mit dem WoMo los. Auf schnellstem Weg geht es, nach getaner Arbeit, zu Bobi. Wir wollen endlich wieder einmal nach Dietingen, egal ob es regnet oder stürmt. Wir wollen wieder einmal schauen, wie es Carsten und seiner Familie mit dem Reisemobilpark Turm & Kristalle geht.
Heute geht es wieder einmal über den Zoll Rafzer-Feld. Von da aus, kommen wir am Einfachsten nach Klettgau, wo wir unsere Einkäufe erledigen können. Dort findet Bobi immer ein gutes Plätzchen zum Warten. Einmal mehr werden wir super freundlich im Edeka bedient. Es ist immer wieder schön, hier die Lebensmittel für das Wochenende zu holen. Mit gefülltem Kühlschrank geht es auf direktem Weg nach Dietingen. Zuerst fahren wir noch im herrlichen Sonnenschein. Schon bald kommen aber düstere Wolken auf und es beginnt ganz schön zu winden. Zum Glück steht unser Bobi mit seinen sechs Rädern stabil auf der Strasse und die Luftfederung schützt uns vor Gerüttel und Geschüttel.
Um 17:40 Uhr kommen wir auf dem Stellplatz an und werden sogleich freundlich von Carsten und seiner Familie empfangen. Es ist wirklich schön, wieder hier zu sein. Das Wetter wird allerdings schnell schlechter und wir sind froh, als wir unseren Platz Nr. 1 besetzt haben und es uns im WoMo gemütlich machen können. Wilson & Olly sind jedenfalls überhaupt nicht begeistert, als es heisst, dass sie noch einmal die Füsse vertreten müssen. Die beiden wollen auf schnellstem Weg zurück zu Bobi und wir verstehen sie, denn auch wir sind klitschnass geworden. Da gönnen wir uns lieber ein leckeres Cordon-bleu mit Kräuterquark-Kartoffeln und einem Eierlikör-Berliner zum Dessert.
Die Nacht war eigentlich ruhig und der Sturm viel weniger schlimm, als erwartet. Am Morgen scheint sogar schon ein wenig die Sonne, durch die Wolken. Als die Jungs aber das erste Mal vor die Türe dürfen, erleben wir einen kleinen Schreckmoment. "Rocky" (so steht es auf dem Halsband) ist seinem Herrchen abgehauen und kommt alleine auf uns zu. Wilson & Olly reagieren in ihrer typischen, leicht hysterischen Art aber wir können die Situation doch einigermassen gut bewältigen. Das Herrchen von Rocky sammelt seinen entlaufenen Hund mit dem Auto wieder ein und ist unüberhörbar sauer, für sein anscheinend erneutes Ausbüchsen. Mit Unverständnis ziehen wir uns ins WoMo
zurück und lassen uns ein leckeres Frühstück nicht verderben. Die Jungs freuen sich über ein wenig Schinkenbrot und ein kleines Eier-Monster grinst uns verdächtig über den Tisch hinweg an. Gleichzeitig ist auch Carsten schon wieder auf dem Platz und gibt ein paar Parzellen mehr frei, da es gestern Abend noch ziemlich voll wurde auf dem Platz. Ein kleiner Schwatz darf natürlich auch nicht fehlen.
Während sich viele WoMo's wieder verabschieden, erledigen wir das eine oder andere. Wir holen noch ein paar Kleinigkeiten im Dorfladen. Auch wenn es noch ein paar Wochen bis zu den Ferien geht, machen wir uns doch schon ein paar Überlegungen, was noch vorbereitet werden muss. Die neu wiedergewonnenen Freiheiten veranlassen uns zum Träumen. Wir freuen uns, wenn wir endlich wieder einmal drei Wochen weg können. Zuerst stehen nun aber noch ein paar Wochenenden und natürlich Ostern im WoMo an. Reisen können ist Leben pur.
Den herrlichen Sonnenuntergang nutzen wir für einen Spaziergang mit den Jungs, die sich anschliessend wieder sehr gerne bei uns einkuscheln. Als Nachbar für die heutige Nacht bekommen wir den grossen Bruder von Bobi. Eine Familie in einem Flair gesellt sich zu uns. Nun steht die geballte NiBi-Power in vorderster Front, während sich ein Teilintegierter die preiswerte Stellplatzgebühr von 9-10 Euro, je nach Parzelle, spart und lieber am Strassenrand übernachtet. Wir können nur den Kopf schütteln.
Eine ruhige Nacht haben wir in Dietingen verbringen dürfen. Kein Sturm und kein Regen erreichte uns diese Nacht. Umso erholter erwachen wir erst um 07:30 Uhr. Wir haben ein schlechtes Gewissen und lassen die Jungs schnell vor die Türe. Eilig war es den beiden aber nicht. Die wären wohl lieber noch länger im Bett geblieben.
Auch heute holt uns Daniel mit dem eFlizzer wieder frische Brötchen im Backkörbel. Auf dem Platz ist nicht viel los. Nur bei unseren Nachbarn sieht man ab und zu, dass sie etwas im Innern der Flair bewegt. Nach dem Frühstück, hält es uns nicht mehr all zu lange auf dem Stellplatz. Wir wollen uns bewegen.
Ohne Autobahn fahren wir durch Rottweil, Richtung Tuttlingen und bei Bargen über die Grenze. Genauso unkontrolliert, wie fast immer, gelangen wir auch dieses Wochenende wieder über den Zoll, zurück in die Schweiz. Wir fahren weiter Richtung Konstanz. Der Untersee schimmert in den schönsten Blautönen und es herrscht eine ganz besondere Stimmung zwischen Wind und Sonne. Wir überlegen uns, ob Bobi eine Wäsche bekommen soll, entscheiden uns heute aber
dagegen, weil wir nächstes Wochenende eh auch wieder unterwegs sind. Wir wollen es mit der Sauberkeit ja auch nicht übertreiben. Dieses Mal fahren wir also nicht durch das Rheintal zurück, sondern entscheiden uns für das Turbenthal. Via Bauma geht es nach Pfäffikon und von dort aus zurück zur WoMo-Halle.
Bobi hat uns wieder einmal ein wunderschönes Wochenende in Deutschland beschert und wir freuen uns schon jetzt auf den nächsten Ausflug am nächsten Wochenende - wohin es uns dann auch immer verschlägt.
