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Im Rheintal soll es sonnig sein...


Zuhause ist es kalt. Die Wettervorhersagen für Süddeutschland sehen nicht gerade rosig aus. Wir haben aber richtig Lust auf WoMo. Die einzige Region, die etwas Sonne verspricht, ist das Rheintal. Aus diesem Grund machen wir uns am Freitag auf den Weg nach Altstätten. 

 

Zwar haben wir Bobi am letzten Wochen sauber in sein Zuhause gebracht, LPG hatten wir auch noch geholt aber Diesel hat es nicht mehr all zu viel im Tank. Bei der Landi-Tankstelle bei der Halle ist aber zuviel los, als dass wir einen Platz an der Zapfsäule bekommen würden. Wir werden den Treibstoff irgendwo unterwegs besorgen.

 

Das Wetter ist herrlich und eilig haben wir es auch nicht. Daher entscheiden wir uns, nicht alles über die Autobahn zu brettern. Olly ist uns dafür sehr dankbar, denn das Überfahren der Dehnungsfugen mit dem typischen Bumm-Bumm-Geräusch, findet er überhaupt nicht prikelnd. Lieber "cruisen" wir durch St. Gallen und weiter Richtung Rorschach ins Rheintal. Bei unserer Ankunft in Altstätten steht noch kein einziges Wohnmobil auf dem grossen Teil des Stellplatzes. Nur 


vorne hat sich jemand platziert. Als wir zur Sanistation kommen, sehen wir, dass dort noch zwei andere WoMo's am Versorgen sind. Ein bisschen Gesellschaft ist immer schön. Wir schnappen uns ein hübsches Plätzchen und machen es uns wohnlich.  

 

Am Himmel ziehen ein paar Wolken auf. Ob der vorhergesagte Schneeschauer wohl doch noch kommt? Bitterkalt wird es jedenfalls am Abend und nicht nur Wilson & Olly sind froh, nach dem Spaziergang wieder ins geheizte WoMo zurück zu kehren und etwas Leckeres in den Magen zu bekommen. 




Guten Morgen Altstätten! Der Schneeschauer ist wohl in der Nacht aus geblieben und ganz so kalt ist es auch nicht mehr. Die erste Morgenrunde mit den Jungs machen wir jedenfalls noch auf gefrorenem Untergrund. 

 

Nach dem Frühstück steht eine zweite kleine Runde an, bevor wir uns mit den eFlizzern auf den Weg machen. Ein paar kleine Einkäufe bei Landi und Aldi stehen an. Während wir weg sind, bewachen unsere beiden Jungs Bobi. Die beiden haben riesige Freude, als wir wieder zurück sind. In der Zwischenzeit hat Daniel die Batterien für seine


Drohne geladen. Sparky war schon länger nicht mehr in der Luft und bei Sonnenschein und wenig Publikum, währe es ein guter Zeitpunkt, um diesen wieder einmal fliegen zu lassen. Die Begeisterung hält sich allerdings in Grenzen, als Daniel bemerkt, dass er das App zur Drohne noch nicht auf seinem neuen Mobiltelefon installiert hat. Dies geht zwar schnell und wäre auch kein Problem, würde das Betriebssystem mit der App funktionieren. Das Forschen im Netz bringt keine Hoffnung. Die App wird von Android 12 nicht mehr unterstützt. Mist!

 

Ziemlich frustriert, drehen wir mit den Jungs eine grosse Runde. Völlig schmuddelig, von dem mittlerweile aufgetautem Boden, müssen Wilson & Olly zuerst unter die Aussendusche, bevor sie wieder ins WoMo dürfen. Die Jungs legen sich, nach dem Trockenfönen, in ihre Bettchen. Wir nutzen die Gelegenheit, um die hinteren Aussenfugen bzw. den Silikon wieder weiss zu bekommen. Daniela klettert auf die Leiter und wendet ein altes Wundermittelchen an, welches wir einmal beim 1st Truck Wash in Winterthur bekommen haben. Im Nu sind die Fugen wieder blütenweiss. Als Belohnung gibt es Kaffee und Berliner.

 

Am Nachmittag kommen wir noch mit dem einen oder anderen WoMo-Nachbar ins Gespräch. Einmal ist es ein Carthago, der wegen eines Unwetters fast Totalschaden erlitten hat und komplett neu gemacht wurde, inkl. grauer edler Lackierung. Oder man spricht über ein modernes Elektro-Doppeldreirad, welches wir vor kurzen in einer TV-Show entdeckt haben. Ein anderes Mal spricht man über das fixe Leben im WoMo und die Rückkehr in ein "normales" Leben und erfährt extrem viel über persönliche Schicksale der einzelnen WoMo-Besatzungen auf dem Platz. Manchmal geben einem solche Begegnungen wirklich viel zum Verarbeiten und manchmal sind wir einfach glücklich darüber, wie gut es uns doch geht. Wenn es nur einfacher wäre, einfach immer dass Hier und Jetzt zu geniessen anstatt zu weit in die Zukunft zu planen und zu warten. Wir machen einen kleinen Anfang und geniessen den WoMo-Abend in vollen Zügen.



In der letzten Nacht war es nicht mehr so kalt. Dafür haben wir eine riesen Sauerei auf dem Stellplatz. Anscheinend hat es auch ein paar Regentropfen gegeben. Der erste Spaziergang mit den Jungs am Morgen, ist jedenfalls keine Freude. Total nass und schmutzig kommen Wilson & Olly ins WoMo zurück. Da helfen auch keine Tücher mehr, um die beiden richtig sauber zu bekommen. Einmal mehr sind wir froh, dass wir Volleder-Sitze haben. Denn als uns ein kleiner Zwerg (wir nennen hier keinen Namen) auf den Sitz entwischt, können wir alles mit einem feuchten Lappen wieder in Ordnung bringen.

 

Wir lassen uns mit der Abreise Zeit. Vom Aufstehen, Haare waschen, Spaziergang mit den Jungs, Frühstück und Entsorgung an der Sanistation, vergehen locker zwei Stunden. Trotzdem sind wir schon um 10:30 Uhr abfahrbereit und entscheiden uns für die Route am Walensee entlang. 

 

Gemütlich tuckern wir durch das Rheintal, Richtung Sargans, am Walensee entlang, verlassen bei Weesen die Autobahn schnellstmöglich wieder und kurven dann nach Reichenburg und


weiter über den Seedamm durch Rappi (Rapperswil) hindurch. In Rüti machen wir auf dem Sonnenplatz kurz Halt. Die Jungs müssen raus und wir können mittels Twint endlich einmal die Parkplatzgebühr von CHF 0.00 (Null) für einen LKW-Parkplatz erfassen.

 

Von Rüti aus geht es dann auf direktem Weg in die Halle in Volketswil. Hier muss Bobi nun leider wieder eine Woche auf uns warten. Ob wir nächstes Wochenende wieder einmal nach Süddeutschland fahren?