Das neue Jahr ist bereits zwei Wochen alt und wir waren noch nicht mit Bobi unterwegs und deshalb gab es auch noch keinen neuen Blog-Eintrag auf unserer Homepage. Das wollen wir an diesem Wochenende ändern. Wir haben lange überlegt, wohin wir sollen. Irgendwo in der Schweiz stehen oder nach Deutschland? Wir haben uns schliesslich für Zweites entschieden.
Frühzeitig am Freitag machen wir uns auf den Weg, um Bobi aus der Halle zu holen. Auf direktem Weg geht es Richtung Grenze bei Bargen und dort über den Zoll. Weder auf der Deutschen noch auf der Schweizer Seite ist irgendwo ein Zöllner zu sehen. Kein Wunder bei dieser Kälte. Auch wenn der Himmel blau strahlt, darf man die Temperatur draussen nicht überschätzen. Auch hat es auf Deutschem Boden noch etwas mehr Schnee als bei uns in der Schweiz.
Wir machen einen kurzen Halt in Blumberg, um dort die Lebensmittel für das Wochenende zu besorgen. Der Stellplatz ist mehr als schlecht vom Schnee geräumt. Gerade mal eine Fahrbahn um den Platz herum ist aber bzw. teilweise mit grossen Eisflächen bedeckt. Auf den
Parzellen liegt viel Schnee. Hier gibt es kein schönes Stehen. Ein einziges WoMo befindet sich auf dem Stellplatz. Wir suchen das Weite, sobald wir unsere Einkäufe im Kühlschrank verstaut haben. Auf direktem Weg geht es ein paar Kilometer weiter nach Geisingen. Hier sieht es um einiges netter aus. Dementsprechend stehen auch schon ein paar wenige WoMo's mehr auf dem Platz. Wir holen Wasser und machen es uns gemütlich. An der Sonne ist es fast schon warm. Diese verschwindet aber schon kurz nach unserer Ankunft hinter dem Hügel. Jedes Mal, wenn wir die Jungs raus lassen, kommen wir liebend gerne wieder zurück in das kuschlig warme und gut geheizte WoMo.
Im Winter ist Geisingen doch immer wieder schön. Ein super Stellplatz für nur 20 Euro für zwei Nächte zuzüglich ein bisschen Kleingeld für den Strom. Es hat kaum Nachbarn und die Jungs lieben es hier Spazieren zu gehen. Wir haben unseren Stammplatz. Dementsprechend gut haben wir wieder einmal geschlafen. Daniel meinte schon am frühen Morgen, dass Daniela und die Jungs wohl am Liebsten ganz im WoMo wohnen würden. Ja - das könnte man so, ohne zu überlegen, unterschreiben. Bobi ist toll und bestimmt mehr unser Zuhause als unsere Wohnung in Rüti. Auf unseren sechs Rädern fühlen wir uns alle vier am Wohlsten.
Selbstverständlich ist der Start in den Tag besonders schön, wenn uns Daniel, auch bei Nebel und eisiger Kälte, frische Frühstücksbrötchen besorgt. Ein leckeres Frühstück, ein heisser Kaffee aus unseren Arctic Circle-Tassen darf natürlich nicht fehlen und einfach schauen, wie die Welt um uns herum langsam erwacht. Die Jungs freuen sich über ein Stückchen Schinken oder wenn wir (versehentlich) ein Frühstücksei zuviel kochen und sie sich dies teilen dürfen. Dabei geht langsam die Sonne auf und der weisse Schleier über der Donau beginnt sich langsam zu lichten. Wenn jetzt die noch die eisige Kälte verschwinden würde, die uns nach der Morgenrunde wieder zügig zurück ins WoMo treibt, wäre alles perfekt. Mit diesen Worten wäre auch der erste Blog-Beitrag 2022 eröffnet und wir können gespannt abwarten, was das Wochenende noch für uns bereit hält.
Bei herrlichem Wetter und strahlendem Sonnenschein durften wir ein tollen Samstag in Geisingen verbringen. Mit unserer magischen Anziehungskraft haben sich ein paar WoMo's und Ritschratsch-Van's direkt in unmittelbarer Nähe platziert. Das WoMo war zwar nur kurze Zeit direkt vor unserer Nase und ist dann wieder weiter gezogen. Dafür kam ein anderer Ritschratsch der so parkierte, dass wir Schnauze an Schnauze standen und uns direkt in die Stube gucken konnten, wenn wir nicht dieses absolut geniale Plissée hätten. Einmal mehr mussten wir unsere Ausstattung im Arto 88B loben. Der Frontsichtschutz ist der Hammer, genau wie alles andere an unserem Bobi. Der Pössel neben uns, mit fürchterlich kraftvoller französicher Bulldogge, hat sich dann eher als Glücksfall erwiesen, da diese es im Griff hatten und ihre Ritschratsch-Türe nicht zu oft zuknallten. Zu Lachen gab uns dann allerdings ein älteres Ehepaar mit Offroad-Van, die sich kurzerhand quer in eine Doppelparzelle stellten. Der Herr des Fahrzeugs holte dann mit einem Eimer Gratiswasser bei der Kassettentoilettenreinigung und versuchte sein Fahrzeug mit einem Lappen sauber zu bekommen. Dabei sah man, dass er sein Fahrzeug bzw. den Lack mehr verkratzte, als dass irgend etwas sauber wurde. Liebe Leute - ihr habt so ein teures Fahrzeug unter dem Popo. Nehmt doch einfach mal den einen oder anderen Euro/Franken in die Hand und gönnt euerem treuen Fahrzeug auch ein bisschen Pflege. Aber was solls - das geht uns ja nichts an.
Kaum geht die Sonne unter, kann man eigentlich nur noch alle Schotten dicht machen und schauen, dass man die Wärme im WoMo behält. Gesagt - getan. So haben wir einen kuschlig warmen WoMo-Abend im Bobi verbracht.
Um 05:00 Uhr mussten Wilson & Olly heute früh einmal kurz vor die Türe. Dies aber wirklich nur kurz! Nur zu gerne krochen unsere beiden Pelztiere danach gleich noch einmal unter die kuschelwarme Decke und verschliefen die Stunden bis 08:00 Uhr. Bei dieser Kälte jagt man keinen Hund vor die Türe und erst recht, lässt man Daniel nicht mit dem E-Trotti durch die Gegend fahren. Aus diesem Grund haben wir für einmal auf frische Frühstücksbrötchen verzichtet und uns dafür ausgiebig mit Scheibenbrot begnügt. Dies ist übrigens fast so lecker und macht richtig satt.
Was aber nun? Gestanden sind wir wieder genug und so entscheiden wir uns für eine kleine oder gerne auch grössere Rundfahrt. Von Geisingen nach Blumberg, wo nicht wirklich mehr WoMo's als am Freitag stehen und dann weiter nach Bargen. Um 10:30 Uhr fahren wir über den Zoll, ohne einen Zöllner zu Gesicht zu bekommen. Wir fragen uns schon ob wir wohl wieder vom Kanton Zürich so eine nette Aufforderung für den Test bekommen oder ob, dank Testknappheit, dieses Mal die Daten weiter gegeben werden, die belegen dass wir nur
in Baden-Württemberg unterwegs waren. Wie auch immer - wir fahren weiter Richtung Bern und über das Emmental - Entlebuch wieder zurück. Am Schönsten ist es eben doch, wenn das WoMo rollt und dies tut er in gewohnt zuverlässiger Art. Mal haben wir Nebel, dann wieder herrlicher Sonnenschein. Bei einem Zwischenhalt bemerken wir, dass Bobi nicht mehr wirklich sauber ist aber wir finden leider keine geeignete Waschanlage für unseren Grossen. Für einmal müssen wir dies tun, was wir hassen. Bobi kommt schmuddelig zurück in die Halle. Auf der Rückfahrt von der Halle allerdings, entdecken wir eine neue Anlage, die auch für Bobi gehen sollte. Das müssen wir unbedingt ausprobieren.