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Freitag der 13 oder erst wenn der Urlaub vorbei ist, beginnt der Urlaub für uns...


Es ist schön, wenn alle Urlaub haben und wir gönnen es allen von Herzen. Die Folgen, wenn alle im Urlaub sind, ist aber nun einmal für die zu spüren, die nicht dann Urlaub nehmen, wenn alle andern weg sind. Irgendwie kompliziert - ist aber so.

 

Freitag der 13. - eigentlich wollten wir, weil alle im Urlaub sind, ganz entspannt in Dietingen ein Plätzchen reservieren, wo wir nach getaner Arbeit hin können. Arbeitsschluss ist natürlich später, weil alle ausser uns, gleichzeitig Urlaub machen. Und wie es kommen musste, ist Dietingen (fast) komplett ausgebucht, weil Urlaubszeit ist. Wir hätten zwar noch eine letzte Parzelle bekommen aber wenn so viel Urlaubstrubel ist, macht das mit unseren Jungs keinen Spass. Wir haben also umdisponiert und uns entschieden, wieder nach Altstätten zu fahren. Wir haben keine Zeit für eine lange Stellplatzsuche und müssen einen Standort haben, wo wir sicher bleiben können. Was liegt also näher als Altstätten. Wie froh wir doch sind, wenn die Urlaubszeit vorbei ist und für uns endlich der Urlaub beginnen kann!


Wir treffen uns heute also auf halbem Weg in der WoMo-Halle in Volketswil. Daniela kommt mit den Jungs bzw. mit Sack und Pack von Rüti, während Daniel direkt von der Arbeit zum Treffpunkt düst.

 

Nichts wie weg und den gleichen Weg, wie schon am letzten Wochenende, unter die Bobi-Räder nehmen. Da wir nicht das Gleiche noch einmal erzählen wollen, nur soviel. Wir sind gut in Altstätten angekommen, legen die Füsse hoch und geniessen den verdienten Start ins Wochenende.




Die Sonne lacht durchs Panoramadach - gibt es ein schöneres Erwachen? Ja - wenn die Sonne durch das Panoramadach lacht, während man an einem Fjord steht! Für dieses Wochenende nehmen wir aber das, was wir bekommen. Der heutige WoMo-Tag soll uns sowieso zur Vorbereitung auf die kommenden Ferien dienen. 

 

Nach einem Rundumblick durch unser Dachfenster über dem Bett, starten wir in den Tag. Wilson hat sich zuvor auch schon einen Überblick über den Stellplatz Allmend verschafft und ist bereit für das Frühstück. Olly ist bereit, ihm dabei tatkräftig zu helfen. 


Schon bald beginnt die Sonne kräftig zu wärmen. Wir richten draussen die Markise, Stühle und Tisch und geniessen die Ruhe auf dem Stellplatz. Es sind nur wenige WoMo's hier. Ob es schon daran liegt, dass die Ferien zu Ende gehen oder am Art Drive-in-Anlass der heute ab 17:00 Uhr stattfinden soll? Jedenfalls ist es herrlich, wenn man seinen Platz hat und rundherum richtig viel Abstand zu den Nachbarn. 

 

Um die Mittagszeit merken wir, dass da doch noch etwas fehlt - Glace! Wir schnappen die eFlizzer und fahren rasch ins Dorf, um die kühlen Köstlichkeiten zu besorgen, welche uns den heissen Nachmittag versüssen sollen. Wieder zurück im WoMo machen wir uns eine Checkliste, was noch alles für den Urlaub mit muss. Es ist richtig cool. Im Bobi sind wir so gut organisiert und eingerichtet, dass wir direkt jetzt los könnten. Eigentlich fehlt uns nichts, was wir nicht unterwegs besorgen könnten. Das Schönste ist, dass alles seinen Platz hat und ordentlich verräumt ist. Endlich nicht mehr das Durcheinander in der Garage und den Schränken. Für uns ist das (fast) das Beste am grösseren Reisebegleiter. Wir sind wirklich glücklich mit Bobi!

 

Nicht, wie geplant, sondern etwas später als 17:00 Uhr beginnt der "Grossanlass" der Art Drive-in in Altstätten. Die Absperrgitter standen schon am Freitag bereit, werden aber nicht platziert und auch nicht wirklich benötigt. Es gibt nur wenige Besucherfahrzeuge, welche auf dem Gelände parkieren. Natürlich wird nicht der ausgeschilderte Parkplatz genommen, sondern die unterste Reihe des Stellplatzes, wo es ein bisschen Schatten für die Autos gibt. Wir haben jedenfalls einen Logenplatz, ein Stück hinter der Bühne mit freier Sicht auf die Rücken der Musiker. Den ersten Show-Act verfolgen wir noch gemütlich aus unseren Campingstühlen mit einem leckeren Eis und einem kühlen Getränk. Als das Jazz-Konzert um 20 Uhr beginnt, machen wir dann doch lieber mit den Jungs einen Spaziergang und verziehen uns anschliessend in den klimatisierten Bobi, weil die Musik, hinter der Bühne, gar nicht mal sooo schön klingt. Der ganze Anlass verläuft aber wirklich ruhig und angenehm, auch für die Camper auf dem Stellplatz



Die Nacht in Altstätten war wirklich angenehm. Von den wegfahrenden Festbesuchern hat man kaum mehr etwas mitbekommen. Trotzdem besprechen wir, dass wir heute vor 11 Uhr weg sein wollen, falls der Andrang am zweiten Tag grösser sein wird, als gestern Abend. 

 

Nach dem Frühstück wird zuerst einmal alles in Ordnung gebracht, aufgeräumt, die Frontscheibe geputzt und natürlich wollen auch Wilson & Olly noch raus. Gerade, als wir uns auf den Weg machen wollen, stimmt unser Stellplatznachbarn aus dem Kanton Bern ein paar Lieder auf seinem Alphorn an. Dumm, dass der Mitcamper aus Holland schon abgereist ist. Da hat er leider echt etwas Schönes an Schweizer Kultur verpasst. 

 

Nachdem wir das Abwasser los geworden sind, fahren wir wieder eine unserer hübschen Sonntagsrunden. Das Wetter ist herrlich und die Jungs wollen am Liebsten die ganze Fahrt auf dem Schoss von Daniela verbringen. Heute macht es sich Olly besonders gemütlich. Das kann ja lustig werden. Wenn das die Aussichten auf den Urlaub im 


September sind, dann gibt das während der Fahrt 18 Tage lang Knuddel-/Kuschelstunden und kaum freies Sitzen für Daniela. Die beiden sind aber wirklich süss. Sie suchen die Nähe während der Fahrt und können im Arm entspannt schlafen. Dabei hätten sie so schöne Bettchen aber Wilson & Olly liefern sich ein richtiges Wettrennen, wer mehr Zeit oben verbringen darf.

 

Etwas früher als gewöhnlich sind wir wieder in der Halle. Im Konvoi geht es dann wieder zurück zum immobilen Zuhause. Eigentlich könnten wir gut und gerne auf die Wohnung verzichten und nur noch im Bobi leben. Wir hätten damit gar kein Problem.