Blumberg - Schon am Mittag können wir diesen Freitag auf die Piste. Dies nicht ganz ohne Grund. Eigentlich hatten wir vor, mit Jelly in Winterthur die Truck-Waschstrasse "1st Truck Wash" zu besuchen, haben dies aber schlicht und ergreifend vergessen. Entweder wir werden alt oder aber die Variante, die uns lieber ist: es ist einfach zu heiss für uns! Bei richtig heissen sommerlichen Temperaturen fahren wir nach D-Wutöschingen. Im dortigen Fritz Berger-Shop haben wir eine Möglichkeit entdeckt, endlich an eine Nachfüllkartusche für unsere EFOY-Brennstoffzelle zu kommen. Und dies zu günstigen Preisen. Da wir noch zu früh sind, drehen wir in der Hitze eine Extrarunde, denn stehen kommt nicht in Frage. Eine kleine Regendusche unter einer Plantagenbewässerungsanlage nehmen wir gerne in Kauf. Um 14:30 Uhr stehen wir dann wieder vor dem Fritz Berger-Shop und merken, dass der Laden im Sommer durchgehend geöffnet hätte. Es ist zu heiss für uns! Während Daniela mit den Jungs im Auto wartet und denen ein Glace zur Abkühlung anbietet, holt Daniel die bestellte Kartusche ab. Ihm wird erklärt, dass sich die Richtlinien für den Verkauf tatsächlich verändert haben. Er muss dafür unterschreiben, dass er diesen Kanister gekauft hat. Die
Nummer wird registriert. Wir sind aber froh, eine Bezugsquelle gefunden zu haben und dies fast zum halben Preis, als wir in der Schweiz jeweils bezahlt haben.
Wir überlegen, ob wir nach Mengen an den Stellplatz Zielfinger Seen sollen. Wir entscheiden uns aber dagegen, weil wir dort gar keinen Schatten haben und vermutlich viele Camper die Nähe zum Wasser suchen. Ehrlich gesagt haben wir auch keine Lust mehr, lange nach einem Stellplatz zu suchen und entscheiden uns deshalb erneut nach Blumberg zu fahren. Schliesslich gibt es noch einiges zu testen.
Da wir eher "Nordlichter" sind und die Wärme nicht ganz so gut vertragen, machen wir den Rest des Tages nicht mehr all zu viel. Wir suchen die Kühle im WoMo und warten, bis wir den hochgelobten Blutmond - sprich die Mondfinsternis - zu sehen bekommen. Leider sind wir dann ziemlich enttäuscht von dem winzigen rot-orange-farbenen Punkt am Himmel. Wir hatten uns dann doch ein bisschen mehr von dem Spektakel erhofft und verziehen uns zurück ins WoMo. Es ist erstaunlich, dass wir es in der Nacht so angenehm im Jelly haben, ohne Klimaanlage und dies, obwohl die Sonne den ganzen Tag so auf's Dach gebrannt hatte. Wir schlafen jedenfalls super gut!
Blumberg - Heute früh sieht das Wetter schon wieder ganz anders aus. Der Himmel ist bewölkt. Ab und zu gibt es den einen oder anderen Regentropfen und kurze Gewitter. Die Temperaturen sind herrlich und wir sind motiviert, noch ein paar Dinge am und im Jelly zu erledigen.
Natürlich wird der neue Dyson-Staubsauger ausprobiert und ehrlich gesagt, sind wir wirklich erstaunt von dem kleinen "Wunderding". Die Saugkraft vom Dyson car+boat ist gewaltig. Unsere Teppiche werden sauberer als mit dem Teppichschaum und der Teppich in der Fahrerkabine sieht aus wie neu - hübscher als nach dem Reinigen mit dem Industriestaubsauger an der Waschstrasse. Das Einzige, was man
bemängeln könnte, ist die Akkulaufzeit und die Akkuladezeit. Mit 20 Minuten Max-Leistung kommt man zwar einmal quer durchs WoMo aber wir hätten noch ein paar Minuten mehr gebrauchen können. Die Akkuladezeit ist auch eher zu lang und der Staubsauger kann nicht benutzt werden, solange er am Stromkabel angeschlossen ist. Dies ist eher mühsam aber es ist Jammern auf ohem Niveau. Wir sind wirklich possitiv überrascht von unserem neuen Reinigungsgerät.
Anschliessend machen wir uns auf den Weg, um einmal den Philipps-Sonderposten-Markt in Blumberg zu erkunden. Schnell werden wir fündig und kaufen ein paar Kunststoffboxen, ein paar Schneidebrettchen, ein neues Hundebettchen für zwischen den Fahrer- und Beifahrersitz und ein paar andere Kleinigkeiten. Die Jungs freuen sich jedenfalls, als wir mit neuem Spielzeug zurück ins WoMo kommen.
Am Nachmittag testen wir weiter, ob unsere SAT-Anlage ihren Dienst tut und wir werden nicht enttäuscht. Es scheint so, als wäre das Problem diesmal wirklich und entgültig behoben. Ebenfalls testen wir unseren neuen kleinen eReader tolino. Endlich haben wir bei Orell Füssli eine leichte und handliche e-Bibliothek gefunden, die mit ins WoMo darf, ohne zuviel Gewicht auf die Waage zu bringen.
An einem Sommer-Camping-Wochenende darf natürlich auch ein leckeres Stück Fleisch vom Grill nicht fehlen. So können wir den Tag gemütlich ausklingen lassen. Um 22:00 Uhr treffen wir dann nochmals kurz unseren Platzwart auf Kontrolltour, als wir mit den Jungs eine letzte Runde draussen drehen. Wir wünschen uns gegenseitig eine erholsame Nacht und verkrümeln uns im WoMo.
Rüti - Ein mystischer Morgen begrüsst uns an diesem Tag. Der Nebel steigt langsam auf und die Sonne zeigt sich immer mehr. Wir sind lange im Bett geblieben und haben den Sonntag ruhig angehen lassen. Nach dem Frühstück gibt es nochmals ein paar Kleinigkeiten rund um Jelly herum zu erledigen, bevor wir uns auf den Nach-Hause-Weg machen.
Im "Engelhölzli" angekommen, muss Jelly nun endlich unter die Dusche. Während Daniela mit der Bürste um Jelly herum wirbelt, kümmert sich Daniel ausgiebig um den vorderen Teil des Fahrzeugs. Es gibt viel an Handwäsche zu erledigen, bis all die fiesen und hartnäckigen Überreste der Strasse weg geputzt sind. Nach der Wäsche erstrahlt Jelly aber wieder in neuem Glanz und wir haben das Spiel mit dem Wasser genossen, denn es ist schon wieder ziemlich heiss.
Beim Ankommen in der Garage bemerkt Daniel, dass irgend etwas mit der Rückfahrkamera nicht mehr in Ordnung ist. Mit verschiedenen Hilfsmittelchen versucht er, die Kamera wieder so einzustellen, dass
er vom Fahrersitz aus den vollen Überblick hat. Leider kann man die Kamera aber nicht elektronisch so einstellen, dass man das optimale Blickfeld hat. Einer der hinteren Fahrzeugecken bringen wir einfach nicht ins Sichtfeld der Kamera. Naja - nicht so tragisch. Daniel parkt Jelly so oder so wieder perfekt in seinem Zuhause.
Nun heisst es also wieder zwei Wochen warten, bis wir das nächste Mal auf Tour können aber dafür rücken die Ferien Stück für Stück näher. Das ist die Hauptsache!