· 

Strategietagung in Stuttgart inkl. Jelly-Wochenende


Stuttgart - Am Donnerstagmittag machen wir uns auf den Weg nach Stuttgart oder wie wir von den "Eingeborenen" gelernt haben - nach Stuggi. Daniel hat am Freitag die Strategietagung STRAT Bechtle in den Messehallen, direkt am Flughafen von Stuggi. Schon letztes Jahr waren wir mit Jelly zu diesem Anlass hier, waren allerdings wenig begeistert vom Stellplatz. Wir haben aber keine andere Wahl, wenn wir Daniel das Hotel ersparen wollen. So machen wir uns gemeinsam auf den Weg dort hin und sind bei unserer Ankunft überrascht. Der Stellplatz ist viel voller als im 2017. Es hat viele Dickschiffe, von Carthagos über Niesmann's bis hin zu Concords. Auch den Preis von 50 Euro für zwei Nächte inkl. Strom, empfinden wir als riesig. Trotzdem lassen wir uns hier häuslich nieder und machen uns einen gemütlichen Abend.

 

Die Nacht war eher unruhig. Man hört natürlich die Fahrzeuge und Flugzeuge. Trotzdem gut gelaunt, starten wir mit einem leckeren Frühstück in den Tag. Als Daniel vom Taxi für die STRAT abgeholt wird, macht sich auch Daniela und die Jungs an die Arbeit. Wir haben

uns alle viel für den Tag vorgenommen. Einige Arbeiten am PC 


werden, wie versprochen, in Angriff genommen und auch erledigt. Auch eine gründliche Innenreinigung von Jelly steht auf dem Programm. Natürlich kommen Wilson und Olly auch nicht zu kurz. Oft dürfen sie raus und die Umgebung erkunden. Allerdings gefällt es ihnen hier nicht besonders, weil sie ihren Papa tierisch vermissen. Immer wieder gucken sie suchend aus dem Fenster. So lange kann Papa doch nicht beim Einkaufen sein?! Selbst als wir einen neuen Nachbarn bekommen, eine riesen grosse Concorde Centurion 1200, sind die Jungs nur wenig beeindruckt. Mama dafür umso mehr. Die Grössenverhältnisse zwischen Jelly und dem LKW-WoMo sind gewaltig. So sind wir den ganzen Tag beschäftigt und die Stunden vergehen. Wir warten und warten, bis wir dann endlich wieder vereint in unserem fahrenden Zuhause sind. Richtig schön ist es im WoMo eben nur, wenn wir zu viert sind!




Wolframs-Eschenbach - Gestern gegen 20:30 Uhr durften wir Daniel wieder im trauten Heim begrüssen. Nachdem wir uns noch etwas Leckeres gekocht hatten, machten wir es uns vor dem Fernseher gemütlich. Schon kurze Zeit später schlug das Sandmännchen erbarmungslos zu.

 

Am Samstagmorgen, nach einer ziemlich ruhigen Nacht, machen wir Jelly schon bald startklar. Als Wochenendziel haben wir uns wieder einmal Wolframs-Eschenbach ausgesucht. Gemütlich tuckern wir über Land unserem Stellplatz entgegen. Natürlich müssen wir unterwegs noch einen Stopp einlegen, um unseren Kühlschrank wieder gut zu füllen. Je näher wir unsrem auserkorenen Ziel entgegen kommen, desto düsterer wird das Wetter. Schon bald sehen wir die ersten Schneeflocken auf unserer Windschutzscheibe. Gerade noch rechtzeitig kommen wir in Wolframs-Eschenbach an und können unseren Stellplatz beziehen. Munter beginnen die Flocken draussen zu tanzen, während wir es drinnen wohlig warm haben und eine heisse Schokolade beim Backgammon-Spiel geniessen. Der Schnee wird draussen mehr und mehr, sodass wir natürlich Wilson & Olly 


das kühle Weiss nicht vorenthalten wollen. Trotzdem unsere Winterstiefel zuhause in der Garage stehen geblieben sind, unternehmen wir einen winterlichen Spaziergang mit ihnen. Sie haben eine riesen Freude im Schnee. Nach einem weiteren heissen Getränk und ein paar Runden Backgammon, die Daniel zähneknirschend verliert, beobachten wir weitere ankommende Stellplatznachbarn mit Wohnwagen und Vanis. Mit einem gemütlichen Abend lassen wir auch diesen Tag zu viert ausklingen.

 

Gute Nacht und bis morgen!




Ein paar Zentimeter Schnee sind es nun doch geworden. Der erste Blick aus dem Fenster am Morgen, zeigt uns eine wunderschöne Landschaft mit Schnee, Nebel und der aufgehenden Sonne. Die winterliche Stimmung veranlasst uns schon bald, den Weg zurück auf die Strasse zu suchen.

 

Leider nicht ganz ohne Startschwierigkeiten. Einmal mehr will uns Jelly’s Handbremse nicht auf den Weg lassen. Sie hat sich über Nacht dazu entschieden, festzufrieren. Das Anfahren ist, auch bei gelöster Handbremse, nicht mehr möglich. Jelly blockiert und die Bremsen quietschen. So kommen wir keinen Meter vom Fleck. Aus diesem Grund muss Daniel sich zuerst einmal, mit Zange bewaffnet und im Schnee, unter das WoMo legen. Gekonnt löst er unser Problem durch ein heftiges Ruckeln am Bremskabel und ermöglicht uns dadurch, den Heimweg anzutreten.

 

Wir fahren zurück Richtung Schweiz, vorbei an Feuchtwangen, Ulm und Ravensburg. Wir überlegen, mit welcher Fähre wir den Boden-


see überqueren wollen und entscheiden uns dann kurzerhand für die Meersburg-Fähre. Schliesslich sollten wir auch noch ein bisschen Zeit für die Jelly-Wäsche einplanen, damit er sein Nachtquartier diesmal wieder sauber und neu mit 69'000 Kilometern auf dem Tacho, beziehen kann.

 

Kaum zuhause angekommen, fragen wir uns schon wieder, wohin uns Jelly das nächste Wochenende tragen wird?!