Monte Ceneri - Eigentlich wollten wir unser verlängertes Wochenende ja in Geisingen verbringen. Der Stellplatz in Süddeutschland hat uns wirklich gut gefallen. Aus diesem Grund hatten wir geplant, die folgenden drei Tage in aller Ruhe dort zu verbringen. Zum Glück haben wir aber kurz vor der Abfahrt, nochmals die Homepage besucht und dabei entdeckt, dass dort am Wochenende ein internationaler Skateanlass im Gange ist. Da werden wir bestimmt keine Chance auf einen Stellplatz haben, geschweige denn ein ruhiges Wochenende verbringen.
Die spontanen Reisen sind aber sowieso unsere Schönsten. Immer wenn es anders kommt, als ursprünglich gedacht, wird die Reise perfekt. So holen wir am Freitagabend den Jelly in Bubikon ab und fahren auf einen anderen altbekannten Stellplatz. Wir wollen auf den Stellplatz Tamaro in Rivera Monte Ceneri. Ob Norden oder Süden spielt wettertechnisch an diesem Wochenende eh keine Rolle, also warum sich nicht dort einquartieren, wo man sich rundum wohl fühlt und alles hat, was man braucht.
Um 22:00 Uhr haben wir unseren Stellplatz und auch unser Plätzchen erreicht, welches wir auch schon beim letzten Besuch hier hatten. Mittlerweile haben wir uns auch schon einiges an Routine angeeignet, sodass wir im Nu eingerichtet sind. Drei gemütlichen Tagen im WoMo steht nichts mehr im Wege.
Viel zu erzählen gibt es über diese Reise nicht, was sie aber kein bisschen weniger schön macht. Ausschlafen, dem Regen draussen zuhören, ein Spielchen, ein bisschen im Internet surfen, lecker grillieren und kochen, ein kurzer Einkauf im Shop nebenan, beobachten was draussen so läuft, wieder ein Nickerchen oder ein bisschen fernsehen während es wieder regnet …. das Leben kann so herrlich sein. Es müssen nicht immer hunderte von Kilometer abgespult werden. Einfach mal die Seele baumeln lassen und die Zweisamkeit geniessen ist wunderschön.
Das Leben im WoMo ist so einfach und bereichert uns so sehr. Noch vor ein paar wenigen Monaten hatte Daniela keine Ahnung vom WoMo-Alltag. Selbst wenn es draussen sintflutartig regnet und man völlig durchnässt mit den Hunden vom Spaziergang nach Hause kommt, arrangiert man sich mit den Mitteln, die man zur Verfügung hat. Wir verschwenden keinen Gedanken an zu Hause. Unser Jelly ist unser Zuhause. Wir sind glücklich, haben alles, was wir brauchen und es fällt uns jedes Mal unbeschreiblich schwer, in den Alltag zurück zu kehren. Manchmal ist weniger einfach mehr!
Nach Hause zu kommen und das neue Zuhause verlassen zu müssen steht heute an. Die Rückfahrt zögern wir längst möglich hinaus. Der Alltag wird kommen, so oder so und was er bringt ist niemals so schön wie die letzten Tage. Danke lieber Jelly. Du trägst uns zu den schönsten Orten, gibst uns ein Dach über dem Kopf und dafür sind wir unendlich dankbar.